Geldsegen für die Dresdner Mensen: Damit es Studenten und Hochschulmitarbeitern auch künftig in den Kantinen schmeckt, macht der Freistaat fast eineinhalb Millionen Euro für Investitionen in den baulichen Erhalt der Einrichtungen locker. Ein Großteil des Geldes will das Studentenwerk Dresden, Betreiber der Mensen, nun in die Einrichtungen an der Blasewitzer Straße und an der Reichenbachstraße stecken.
Wie das Studentenwerk mitteilt, sind aus dem Topf 400 000 Euro allein für die Mensologie an der Uniklinik vorgesehen. In dem 1957 errichteten Gebäude an der Blasewitzer Straße, das allen voran von Studenten der Medizinischen Fakultät und Mitarbeitern der Uniklinik genutzt wird, soll die veraltete und teils verschließende Haustechnik nach und nach auf Vordermann gebracht werden. So ist die Erneuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage, der Trinkwasserleitungen und des Fettabscheiders geplant.
Der größten Happen ist derweil für die Erneuerung der Kücheninfrastruktur der Mensa an der Reichenbachstraße reserviert. Hier will das Studentenwerk 620 000 Euro aus den Mitteln des Landes einsetzen. Darüber hinaus sollen von der verbleibenden Summe neue Möbel für die Cafeteria in der Unibibliothek, eine neue Geschirrspülanlage in der Mensa Siedepunkt und neue Kassensysteme für verschiedene Studentenkantinen angeschafft werden. Und: Ein Teil des Geldes will das Studentenwerk auch in die Planung technischer Anlagen für die Neue Mensa an der Bergstraße stecken. Die Sanierung dort war zuletzt ins Stocken geraten – wann es weitergeht und wie viel das Vorhaben kosten wird, ist offen.
Der Landtag hatte zuletzt die investive Förderung für die Studentenwerke auf insgesamt fünf Millionen Euro fürs laufende Jahr erhöht. Entsprechend hatte das Wissenschaftsministerium den Zuschuss auf eineinhalb Millionen Euro fürs Dresdner Studentenwerk angehoben. „Da die eigenen finanziellen Mittel nicht ausreichen und auf Grund des sozialen Charakters dieser Einrichtungen keine Gewinne erwirtschaftet werden, können die notwendigen Maßnahmen nur mit zusätzlichen Investitionsmitteln des Freistaates realisiert werden“, heißt es vom Studentenwerk.
Von seko