Die Debatte um die Sanierung des Fernsehturms hat eine Auszeit genommen. Die städtische Tochter Stesad GmbH erarbeitet Varianten für ein Betreibermodell, die Ende September vorliegen sollen. Bis dahin macht die Lenkungsgruppe „Fernsehturm“ mit Vertretern der Stadtverwaltung, des Stadtrats und des Fernsehturmvereins Pause.
Wobei die Mitglieder des Fernsehturmvereins die Hände nicht in den Schoß gelegt haben. „Solange wir nicht auf den Turm können, werden wir jetzt mit ihm reisen“, erklärt Vereinssprecherin Barbara Lässig. Die Dresdner Agentur „Die Macher“ hat ein maßstabsgerechtes dreidimensionales Modell vom Fernsehturm entwickelt und gebaut. Der Miniaturfernsehturm ist 4,25 Meter groß und hat einen Durchmesser von 38 Zentimetern. Der Maßstab beträgt 1:48, so Lässig, Café- und Arbeitsräume seien mit Innenbeleuchtung ausgestattet.
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Die Kosten hätten 2800 Euro betragen, wobei die Turmnachbauer von „Die Macher“ dem Verein 1800 Euro erlassen und gespendet hätten. „Vielen Dank der Agentur und unserem Vereinsmitglied Marion Kittel für die konstruktive und inspirierende Zusammenarbeit“, so Lässig.
Beim firmeninternen Jubiläum „130 Jahre Konsum“ sei das Modell am vergangenen Sonntag schon zum Einsatz gekommen. Zum Elbhangfest, kündigt die Sprecherin an, besteht für die Dresdner und ihre Gäste erstmals die Möglichkeit, dem Turm so nahe zu kommen, wie sie es sich schon lange wünschen. Am 24. Juni ab 12 Uhr wird das Modell auf dem Grundstück Dresdner Straße 126 in Pillnitz präsentiert.
„Ein wunderbares Fotomotiv für bleibende Erinnerungen“, meint Lössig und kündigt an: „Unser Fernsehturmbotschafter Uwe Steimle ist natürlich mit dabei.“ Es werde weitere Überraschungen geben, so Lässig. „Die geben wir rechtzeitig vor dem Elbhangfest bekannt.“
Von Thomas Baumann-Hartwig