Auch die Fahrer der seit Sommer in Deutschland zugelassenen E-Scooter müssen sich an die Straßenverkehrsordnung (StVO) halten. Die meisten tun dies offenbar auch. Zumindest beim Anbieter Lime, der auch in Dresden aktiv ist, halten sich 98 Prozent der Kunden an die geltenden Regeln. Die restlichen zwei Prozent sollen nun aber die Konsequenzen ihres Verhaltens tragen.
Komplettsperrung von Nutzern möglich
Deshalb „haben wir uns entschlossen, unsere Kunden für Verwarn- und Bußgelder haftbar zu machen”, erklärt Jashar Seyfi, General Manager bei Lime Deutschland. Wer beim Überfahren einer roten Ampel erwischt wird, muss schon jetzt die Strafe selbst zahlen. Ist der Verursacher jedoch nicht zu ermitteln – etwa bei falsch abgestellten E-Scootern – bekommt Lime den Strafzettel und wird ihn ab sofort weiterreichen.
Außerdem muss künftig bei Abgabe des E-Scooters ein Foto gemacht werden. Es soll dokumentieren, dass das E-Mobil korrekt abgestellt worden ist. Bei groben und/oder wiederholten Verstößen behält sich das Unternehmen zudem vor, Nutzer komplett zu sperren
Lime-Nutzer benötigen keine Fahrerlaubnis, müssen aber mindestens 18 Jahre alt sein und sich an die gängige StVO halten. Das Tragen eines Helms wird empfohlen, ist aber nicht verpflichtend.
Lime ist derzeit in 45 Städten in 19 europäischen Ländern vertreten. In Deutschland sind die grünen E-Scooter in 15 Städten ausleihbar, darunter auch in Dresden.
E-Scooter – der neue Trend
Von Franziska Kästner