Interessant sei dieses Verfahren vor allem für Länder, in denen die Kennzeichen-Vergabe nicht so strikt reguliert sei wie in Deutschland, erklärte Dr. Tim Kunze, der im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden die Forschungsgruppe für Oberflächenfunktionalisierung leitet. Das Verfahren sei preiswerter und einfacher einzusetzen als bisherige Sicherheitshologramm-Etiketten. Entwickelt wurde es gemeinsam mit der Siegener Kennzeichen-Firma Erich Utsch AG.
Die Antifälscher-Hologramme waren aber nur eine von zahlreichen neuen Technologien, die das IWS auf seinem jüngsten Lasersymposium vorgestellt hat. Auch neuartige Verfahren, um im Auto- und Flugzeugbau zum Beispiel Stahl und Leichtbau-Verbundstoffe „ohne Klebstoff zusammenzukleben, wurden vorgestellt und viele andere laserbasierte Industrieprozesse. Immerhin rund 400 Teilnehmer aus der ganzen Welt konnten die Dresdner Fraunhofer-Ingenieure für ihr Symposium gewinnen, das in diesem Jahr unter dem Leitthema „Industrie 4.0“ stand.
Von Heiko Weckbrodt