Dresdens Coronazahlen am Donnerstag, 18.2.2021: Inzidenz, Fälle, Todesfälle

Die derzeitige Entwicklung der Coronazahlen zeigt, dass die 35er-Inzidenz für Dresden noch in weiter Ferne liegt. Nach wie vor fallen zahlreiche Corona-Tests positiv aus. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Gesundheitsamtes. 7-Tage-Inzidenz wieder über 50: Laut Robert-Koch-Institut liegt Dresdens 7-Tage-Inzidenz am Donnerstag bei 52,3 Neuinfektionen. Damit ist der Wert im Vergleich zum Mittwoch (45,6) wieder gestiegen. Der Bundesdurchschnitt beträgt laut RKI aktuell 57,1. Das Gesundheitsamt gibt am Donnerstag für Dresden eine Inzidenz von 57,3 Neuinfektionen binnen sieben Tagen unter 100 000 Einwohnern an. Bei den Angaben von Gesundheitsamt und RKI kann es deshalb zu Abweichungen kommen, da beide Institutionen mit anderen Daten arbeiten. Das RKI verarbeitet die Fallzahlen, die bis 0 Uhr vorliegen, während die Stadt die bis 12 Uhr gemeldeten Neuinfektionen berücksichtigt. Zahl der Todesfälle bei 843: Laut Gesundheitsamt sind zum Donnerstag neun weitere Covid-Todesfälle in Dresden bekanntgeworden. Damit steigt die Gesamtzahl derjenigen, bei denen die Infektion tödlich verlaufen ist, auf 843. Zur Klarstellung: Bei den bekannt gewordenen Todesfällen handelt es sich nicht um aktuelle Todesfälle, sondern um Verstorbene, die erst jetzt in die Bilanz aufgenommen worden. Bis ein Todesfall vermeldet wird, kann eine gewisse Zeit dauern. Das Gesundheitsamtes hat bislang 48 Corona-Todesfälle im Februar registriert, der letzte ereignete sich am 15. Februar. Diese Angaben können sich aber noch ändern, falls weitere Nachmeldungen eingehen. Die Stadt betont bei ihren Darstellungen, dass es sich bei allen Verstorbenen um Menschen handelt, bei denen Covid-19 die entscheidende Todesursache war. Setzt man die Zahl der Todesfälle in Relation zur Gesamtfallzahl seit Pandemiebeginn, ergibt sich für Dresden eine Sterberate von etwa 3,9 Prozent. 16 Todesopfer im mittleren Alter: Welches Geschlecht und Alter die Verstorbenen hatten, zeigen die Zahlen des Robert-Koch-Instituts, dessen Statistik bislang Informationen zu 834 Todesfällen bereithält. Laut dieser waren 16 Personen zwischen 35 und 59 Jahre alt, genauer zehn Männer und sechs Frauen. Alle anderen Verstorbenen waren 60 Jahre oder älter. Laut RKI traf es bislang 129 Männer und 58 Frauen zwischen 60 und 79 Jahren sowie 278 Männer und 353 Frauen in der Altersgruppe 80 plus. Letztere machen rund drei Viertel der Todesfälle in Dresden aus. Stadt meldet 50 Neuinfektionen: 50 Neuinfektionen meldet die Stadt am Donnerstag. Hier ist jedoch zu beachten, dass auch diese Zahl aktuelle Fälle und Nachmeldungen enthält. Dresdens Gesamtfallzahl steigt damit auf 21 554 seit Beginn der Pandemie. Der Großteil der Betroffenen hat die Atemwegserkrankung jedoch bereits überwunden. Die Stadt schätzt derzeit 19 916 Genesene. Das sind 91 mehr als am Vortag. Als genesen gelten Personen, die zehn Tage nach einem positiven Test keine ärztliche Hilfe mehr in Anspruch nehmen mussten. Zieht man die Zahl der Genesenen und die Zahl der Verstorbenen von der Gesamtzahl der Infektionen ab, kommt man am Donnerstag auf 795 nachgewiesene aktive Corona-Fälle in Dresden. Die Inzidenz in Dresden ist in den vergangenen Tagen erheblich gesunken. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Nachrichten, Interviews und Analysen Click & Collect in Dresden: „Ein Tropfen auf den heißen Stein“ Dresdner Stadträte fordern Coronatests für Beschäftigte in Kitas und Grundschulen Warum die Textilmaske in der Schule ausgedient hat Mutationen in Dresden: Damit rechnet die Sozialbürgermeisterin Dresden hebt nächtliche Ausgangssperre und 15-Kilometer-Radius auf FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Corona Neue Corona-Schutzverordnung: Diese Regeln gelten bis 7. März in Sachsen Dresden erlässt neue Quarantäne-Regeln – gültig ab 15. Februar Hier gibt es in Dresden PCR-Tests und Schnelltests So viele Menschen wurden bisher in Sachsen geimpft Wie hoch ist der Inzidenzwert in meiner Gemeinde? Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten 57 freie Intensivbetten in Dresden: Was die Lage auf den Intensivstationen angeht, berichtet die Stadt, basierend auf den Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (kurz DIVI), am Donnerstag von einer 80-prozentigen Auslastung. 224 belegten Betten stehen 57 freie gegenüber. 37 der Intensivpatienten sind Covid-Fälle, die Zahl blieb im Vergleich zum Vortag unverändert. Zudem berichtet die Stadt von sieben weiteren Krankenhauseinweisungen. Auch hier gilt: Die Zahl enthält aktuelle Klinikaufnahmen und Nachmeldungen. Seit Ausbruch der Pandemie mussten bereits 1900 Dresdner stationär behandelt werden. Mehr Frauen als Männer in Dresden infiziert: Wer steckt sich in Dresden an? Über die Alters- und Geschlechterverteilung der Infizierten geben die Zahlen des Robert-Koch-Instituts Auskunft, das die Fallzahlen von den kreisfreien Städten und Landkreisen erhält. Das RKI hat bislang 21 482 Coronafälle in Dresden erfasst, bei 21 481 Personen sind Alter und Geschlecht bekannt. 9616 Fälle (44,8 Prozent) gehen auf das Konto männlicher und 11 865 (55,4 Prozent) auf das Konto weiblicher Personen. Die meisten Infektionen bei 35- bis 59-Jährigen: Die meisten Infektionen sind in Dresden in der Altersgruppe 35 bis 59 bekannt. Hier erreichten das RKI bislang 7971 gemeldete Fälle. Das ergibt einen Anteil von 37,1 Prozent. Danach folgen die 15- bis 34-Jährigen mit 6158 positiven Tests. Sie machen 28,7 Prozent der bisherigen Fälle aus. In der Altersspanne der 60- bis 79-Jährigen zählt die Bundesbehörde 3247 Fälle, was einen Anteil von 15,1 Prozent ausmacht. Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, steckten sich bislang erwiesenermaßen 3111 Mal an. Sie machen einen Anteil von 14,5 Prozent aus. Gleichzeitig kommt es in dieser Altersgruppe am häufigsten zu tödlichen Krankheitsverläufen. Junge Patienten gab es bislang vergleichsweise wenige in Dresden. In der Altersgruppe der Null- bis Vierjährigen zählt das RKI seit Beginn der Pandemie 210 Infektionen, in relativen Zahlen machen sie 0,98 Prozent der bisherigen Fälle aus. Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 14 Jahren steckten sich erwiesenermaßen 784 mal an. Das ergibt einen Anteil von 3,6 Prozent. Deutlich mehr Frauen über 80 infiziert: Was die Geschlechterverteilung der Infizierten angeht, gibt es die größte Differenz in der Gruppe der Senioren, die 80 Jahre oder älter sind. Hier zählt das RKI 2127 weibliche und 984 männliche Personen. Damit erkrankten mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer über 80. In den anderen Altersgruppen fallen die Unterschiede deutlich geringer aus. So sind bei den 60- bis 79-Jährigen 1515 Männer und 1732 Frauen registriert, bei den 35- bis 59-Jährigen 3603 Männer und 4368 Frauen und bei den 15- bis 34-Jährigen 2996 Männer und 3162 Frauen. In Relation zur Gesamtbevölkerung ist die Zahl der Infizierten in Dresden nach wie vor gering. Bei 560.693 Einwohnern (Stand 30. September 2020) steckten sich laut Gesundheitsamt bislang 21 554 Personen an, was eine Infektionsrate von 3,8 Prozent ausmacht. Hier ist jedoch zu bedenken, dass die Dunkelziffer der Coronafälle, vor allem durch unbemerkte asymptomatische Krankheitsverläufe, vermutlich deutlich höher ist. Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen: Wie sich die Wiedereröffnung von Kitas und Grundschulen auf das Infektionsgeschehen auswirken, wird sich erst die nächsten Wochen zeigen. Aktuell meldet die Stadt Quarantänemaßnahmen in zehn Kitas mit 134 Betroffenen. Im Fall der Schulen sind fünf Einrichtungen und 43 Schüler isoliert. Währenddessen bricht das Virus auch immer wieder in Pflegeheimen aus. 44 Menschen in elf Einrichtungen sind aktuell isoliert. In Obdachlosen-, Behinderten- und Asyleinrichtungen sind laut Angaben der Stadt keine Ausbrüche bekannt. Von lc