Dresden möchte seiner kongolesischen Partnerstadt Brazzaville in der Corona-Krise helfen. „Dresden hat in den vergangenen Wochen und Monaten sehr viel Hilfe aus aller Welt erfahren“, erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Montag und erinnerte an Schutzmasken aus Vietnam und China. Aber auch Dresdens Hilfe sei gefragt. Im Fall von Brazzaville will Dresden das auf zwei Wegen tun. Zum einen ist eine Kooperation mit dem Welternährungsprogramm geplant, zum anderen eine Sachspende, hieß es. Dafür sei eine Gesamtsumme von 80 000 Euro reserviert.
Am 14. Mai soll der Stadtrat über die Vorlage der Verwaltung entscheiden. „Natürlich haben wir eine Haushaltssperre, deshalb haben wir nur einen Teil der beschlossenen Mittel für aktuelle Hilfe reserviert. Der Stadtrat hat die Entscheidungsgewalt, ob wir diesen Weg für Brazzaville gehen wollen“, betonte Hilbert. Für ihn sei es eine Selbstverständlichkeit, der Partnerstadt in dieser schwierigen Zeit beizustehen. Hilbert war erst im Februar mit einer Delegation dorthin gereist.
Dresden will „ein Zeichen der Verbundenheit setzen“
„Ich kann mir kaum vorstellen, wie die Menschen bei hohen Temperaturen, teilweise ohne Strom- und Wasserversorgung und in kleinen Blechhütten die Ausgangssperre durchhalten, geschweige denn die Möglichkeit haben, sich an die gebotenen Hygiene- und Abstandsangaben zu halten. Wir möchten hier als deutsche Partnerstadt ein Zeichen der Verbundenheit setzen“, betonte das Stadtoberhaupt.
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Von LVZ