Dresden - Hochwasser: Fähre Johannstadt stellt Betrieb ein

Dresden hat am Freitagmittag die Hochwasserwarnstufe 1 für die Elbe ausgerufen. Der nötige Pegel von 4 Metern war da zwar noch nicht erreicht –Stand 14.30 Uhr sind es 3,93 Meter – es sei aber abzusehen, dass der nötige Pegel am Nachmittag eintreten wird. Den Prognosen zufolge wird der Wasserstand der Elbe aufgrund von Regen und Tauwetter noch bis Sonntag weiter steigen. Der vom Landeshochwasserzentrum errechnete Höchstwert von 4,56 Metern wird Sonntag um 18 Uhr erwartet – zu wenig für Alarmstufe 2. Diese wird ab 5 Metern ausgerufen. An Vereinigter Weißeritz und Lockwitzbach besteht derzeit keine Hochwassergefahr. Das Straßen- und Tiefbauamt hat den Radweg in Niederwartha und den linksseitigen Elbradweg in Höhe des Schillergartens gesperrt. Gesperrt werden demnächst auch der Treppenabgang hinter dem Ballhaus Watzke sowie an der Bautzner Straße in Höhe des Pavillons an der Waldschlößchenbrücke und an der Friedrich-Wieck-Straße in Höhe des Körnergartens. Mitarbeiter werden am Wochenende alle Absperrungen kontrollieren und gegebenenfalls weitere Sperrungen einrichten. Fährbetrieb eingeschränkt: Die Fähre Johannstadt holt seit Freitag 9 Uhr nicht mehr über. Der Betrieb wurde wegen des Hochwasser eingestellt, melden die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). Die Pause wird voraussichtlich bis kommende Woche andauern. Derweil liegt die Fähre am Elbufer in der Altstadt. Der Anleger in der Neustadt wird abgebaut und gesichert. In Kleinzschachwitz wird nur noch die Autofähre überholen. Fußgänger und Radfahrer können diese benutzen. Weil der Vorplatz am Fähranleger nicht befahren werden kann, endet die Buslinie 88 seit Freitagmorgen an der Straßenbahnwendeschleife. Weiter in Betrieb bleibt die Fährverbindung zwischen Tolkewitz und Niederpoyritz. Monsterfisch trocken, Kran nass: Der Monsterfisch am Elbufer, der seit einigen Tagen für Aufregung und Rätselraten ob seiner Herkunft sorgt, ist vor dem steigenden Wasser in Sicherheit gebracht worden. Er thront jetzt etwas weiter oben auf den Elbwiesen. An der Baustelle Augustusbrücke jedoch hat niemand dran gedacht. Hier stehen Baustoffe unter Wasser. Der Kran und Lichtstrahler haben nasse Füße bekommen. Von fkä