Dresden A 4 und A 17: Verkehrsbehinderungen durch Schnee

Nur wenig geht am Montag auf der A 4 in Dresden. Seit der Nacht standen und stehen zahlreiche Autos und vor allem Lkw im Stau. Insbesondere auf der Gefällestraße am Brabschützer Berg gab es kein vor und zurück, weil auch der Winterdienst im stehenden Verkehr nicht weiterkam. Das einzig Positive: Weil der Verkehr ruht, sind bisher keine größeren Unfälle zu verzeichnen. Die Räumung wird noch einige Zeit andauern, das Technische Hilfswerk ist im Einsatz. Am späteren Vormittag konnte zumindest eine Fahrspur wieder genutzt werden. Nach dem Mittag war die Autobahn 4 wieder komplett blockiert. Die Polizei meldete auf der gesamten Strecke zwischen Ottendorf-Okrilla und Wilsdruff Schneeverwehungen und fast 30 Kilometer Stau. Lkw-Fahrern wird empfohlen, die nächste Haltemöglichkeit anzufahren. Zwischen Görlitz und Burkau mussten mehrere Ausfahrten gesperrt werden. Derzeit laufen Bergungsarbeiten, die A 4 wird dafür wiederholt kurzfristig gesperrt. Die Staulänge nimmt weiter zu. Auf der A 17 sind die Tunnel zwischen Coschütz und Altfranken bis auf Weiteres gesperrt, damit sich der Verkehr nicht darin staut. Der Verkehr steht, die Umleitungsstrecken sind ausgeschildet, aber überlastet. Dresdens Winterdienst in voller Besetzung: Der Dresdner Winterdienst ist seit 4 Uhr in voller Besetzung im Stadtgebiet im Einsatz. Geräumt werden die wichtigsten Verkehrsadern. Auf Gefällestrecken wie etwa der Coventrystraße standen vereinzelt Lkw quer. Im Einsatz sind 52 Arbeitskräfte in 45 Räum- und Streufahrzeugen – mehr Ressourcen sind nicht vorhanden. Der Einsatz wird in zwei Schichten bis 23 Uhr andauern, meldet die Stadt. Danach folgen vier Stunden Pause, bevor es am frühen Dienstagmorgen um 3 Uhr weitergeht. Die Feuerwehr ist ebenfalls mitunter im Schneeeinsatz. So mussten Einsatzkräfte am Sonntagabend ein Dach auf der Rugestraße in der Südvorstadt von Schnee befreien. Das gut acht Meter breite Schneebrett drohte auf die Straße zu stürzen und der Hauseigentümer war nicht da. Aufgrund der Verkehrssituation sind auch Einsatzfahrzeuge langsamer unterwegs. Die Rettungskräfte mahnen daher zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr und generell. Die Polizei meldet am Vormittag 37 Unfälle im Stadtgebiet. Größtenteils gab es Blechschäden. Es wurden aber auch drei Personen verletzt. DVB mit Problemen wegen Glatteis: Die Dresdner Verkehrsbetriebe melden auch weiterhin Verspätungen und Fahrtausfälle aufgrund von Glatteis und Schnee. Betroffen waren und sind etliche Linien, die teils auch verkürzt fahren. Länderbahn und Transdev melden Einschränkungen: Im Schienennetz der Länderbahn sorgen Schneeverwehungen für Einschränkungen. Das Unternehmen meldet Weichenstörungen in Dresden, Bautzen, Bischofswerda und Zittau. Es kommt zu Verspätungen und Ausfällen. Ersatzverkehr mit Bussen wird aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht eingerichtet. Lesen Sie auch: Schneeverwehungen werden zum Problem – Sachsen steckt im Eiskeller Neuschnee in Dresden: Bisher eher Winterwunderland statt Frostchaos Die Mitteldeutsche Regiobahn Transdev hat ebenfalls mit Verspätungen zu kämpfen. Weil das Schienennetz schlecht befahrbar ist, kommt es zu Verspätungen auf den Linien RB 33, RB 34, RB 71 und RB 72. Auch hier ist ein Busnotverkehr nicht möglich. DB: Keine Fernzüge, Verspätungen bei S-Bahnen: Die Deutsche Bahn rechnet bis in den Nachmittag hinein mit Störungen im Fernverkehr. Der Fernverkehr nördlich von Frankfurt ist komplett eingestellt. Aktuell fahren auch von Dresden aus keine Fernverkehrszüge nach Leipzig, Frankfurt, Hannover und Köln. Die S-Bahnen 1 und 2 fahren zum Teil verspätet, einige Fahrten sind komplett ausgefallen. Von fkä