Deshalb sind derzeit viele Pappcontainer in Dresden überfüllt

Der Verpackungsmüll stapelt sich auf dem Containerplatz am Carusufer. Pappen und Kartonagen liegen am, auf und vor dem überfüllten Wertstoffcontainer, so dass dieser selbst wie eingepackt aussieht. Das ist im Moment kein seltener Anblick in Dresden, überall im Stadtgebiet gibt es überfüllte Pappcontainer. Weil die durch die Corona-Pandemie an die eigenen vier Wände gebundenen Dresdner mehr im Internethandel und bei Essenslieferanten bestellen? Stadt: Auch die Nutzer tragen eine Mitschuld: Die Vermutung kann die Stadtverwaltung nicht bestätigen. Eines der zwei von der Stadt mit der Entsorgung der Container beauftragten Unternehmen habe mit einer Krankheitswelle zu kämpfen, die nichts mit Corona zu tun habe. Fahrpersonal sei ausgefallen, weshalb einige Container nicht geleert wurden. Das Unternehmen habe jedoch kurzfristig „weitere Ressourcen beschafft“, was wohl nichts anderes heißen soll, als das andere Fahrer aushelfen. Eine Verbesserung der Situation sei „deshalb zeitnah zu erwarten“. Jedoch seien auch die Dresdner für einen Teil des Problems zuständig, heißt es aus dem Rathaus. „Werden Pappen und Kartonagen nicht zerkleinert eingeworfen, ist der Container schneller voll und die Situation verschärft sich erheblich“, heißt es. Und auch die neben und auf dem Container verlegten Verpackungen sorgen für Probleme. Diese „Nebenablagerungen“ behinderten und verzögerten den Leerungsprozess. Das habe die Folge, dass Tourenpläne nicht eingehalten werden – und Container bleiben ungeleert. Auch interessant: Warum Menschen in Quarantäne keinen Müll mehr trennen sollen Wie eine Dresdner Firma Plastikmüll zu Diesel machen will Von Uwe Hofmann

Abfallentsorgung - Deshalb sind derzeit viele Pappcontainer in Dresden überfüllt