Sitzgelegenheiten? Vorhanden. Springbrunnen? Sprudeln. Schatten? Fehlanzeige! Der Vorplatz des Kulturpalastes verfügt durchaus über eine gewisse Aufenthaltsqualität – wenn die Sonne nicht scheint. Schattenspender fehlen. Der CDU-Ortsverband Altstadt will das ändern, erklärte jetzt Vorsitzender Lutz Hoffmann. „Wir wollen den Lückenschluss der Baumreihe entlang der Wilsdruffer Straße.“
Hoffmann, Mitglied des Stadtbezirksbeirats Altstadt, hat einen Antrag erarbeitet, in dem Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) aufgefordert wird, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie eine Baumreihe auf dem Vorplatz des Kulturpalastes gepflanzt werden kann. Die bestehenden Sitzgelegenheiten und Wasserspiele sollten dabei nicht verändert werden. „Das wäre ein schöner Beitrag gegen die weitere Erwärmung der Innenstadt und würde auch dem Baumpflanzungskonzept entsprechen“, findet Hoffmann.
Da die Mühlen der Verwaltung langsam mahlen, schlägt der Ortsverbandsvorsitzende gleich noch eine Übergangslösung vor: Statt Bäume zu pflanzen, könnte die Stadt zunächst auch Pflanzkübel auf dem Vorplatz aufstellen. Dabei sollten die Kübel mit Bäumen bepflanzt werden, die später langfristig angepflanzt werden könnten. Für die Finanzierung der grünen Vorschläge will Hoffmann 60 000 Euro aus dem Budget des Stadtbezirksbeirats Altstadt zur Verfügung stellen.
Grün in der Stadt
Auch die CDU-Stadtratsfraktion hat sich ihre Gedanken über den Kulturpalast-Vorplatz gemacht und bestätigt die Vorstellungen von Hoffmann. „Nicht wenige Bürger haben uns gegenüber den Wunsch geäußert, dort Schattenspender aufzustellen“, erklärte CDU-Baupolitiker Gunter Thiele. Das könnten Bäume, aber auch Sonnensegel sein.
Darüber hinaus sollte die Verwaltung auch prüfen, ob die Wartemöglichkeiten für Taxis bei Veranstaltungen im Kulturpalast verbessert werden könnten. Im Jahr des 50. Jubiläums des Kulturpalastes sei es sinnvoll, die Vorplatzgestaltung behutsam an die heutigen Nutzungsanforderungen anzupassen. Die Stadtratsfraktion hat einen Antrag für den Stadtrat erarbeitet, der ebenso wenig wie die Anträge von Hoffmann bisher behandelt wurde.
Von Thomas Baumann-Hartwig