Der Regenschirm war wohl das beliebteste Accessoire des diesjährigen Elbhangfestes. Tief „Cathy“ sorgte für niedrige Temperaturen, heftigen Wind, den ein oder anderen Guss – und nicht zuletzt dafür, dass sich einige Besucher gegen einen Besuch des Festgeländes zwischen Loschwitz und Pillnitz entschieden.
Bereits zur Eröffnung am Freitag ließ es „Cathy“ ordentlich Donnern und Krachen und bescherte dem traditionellen Festumzug am Sonnabendvormittag weitaus weniger Zuschauer als in den Vorjahren. Die Parade stand unter dem Motto „Der Hang zur Technik – einst und jetzt“. Den Gekommenen jedoch bot sich ein so guter Blick wie selten auf die liebevoll gestalteten Wagen.
Rund 300 Veranstaltungen hatten die Organisatoren an den drei Tagen auf 15 Bühnen auf die Beine gestellt. Die Premiere: der Nachtumzug am späten Sonnabend. Zehn bewegte Bilder brachten den Nachthimmel zum Klingen und Leuchten. Auch die Schwebebahn wurde dafür bunt illuminiert. Passend zum Motto „Gründer und Erfinder – Der Hang zur Technik“ konnten zudem vom Blauen Wunder bis nach Pillnitz alte technische Meisterleistungen und moderne Erfindungen bestaunt werden.
Für den traditionellen Abschluss sorgten am Sonntagabend die Dresdner Kapellsolisten. Auf der Weindorfbühne Pillnitz erklangen Werke von Mozart und Dvorák.
Wermutstropfen: 2017 ging das Elbhangfest ohne einen einzigen Polizeieinsatz über die Bühne. Die diesjährige Ausgabe hingegen hatte gerade begonnen, als sich Langfinger in der Nacht zu Sonnabend in einem der Verkaufsstände an der Fidelio-F.-Finke-Straße auf Beutetour begaben. Die Täter stahlen nach Polizeiangaben zwei Beutel mit 2000 kunsthandwerklich gefertigten Ohrringen sowie einen Antikaufsteller mit selbst genähten Sachen. Das Diebesgut hat einen Wert von insgesamt rund 13 000 Euro.
Von fs/cg