Coronazahlen für Dresden heute 4. April 2021 Inzidenz, Todesfälle, Neuinfektionen, Mutationen

Die Corona-Feiertags-Flaute setzt sich auch am Ostersonntag in Dresden fort. Der Inzidenzwert ist weiterhin rückläufig und sinkt sogar unter die 120er-Marke. Von Samstag zu Sonntag wurden in der Landeshauptstadt 54 Neuinfektionen verzeichnet. Grund zur Entwarnung ist das aber nicht, denn die Zahlen sind vorsichtig zu interpretieren. Über Feiertage lassen sich grundsätzlich viel weniger Menschen testen als gewöhnlich. 54 gemeldete Neuinfektionen: 54 Ansteckungen mit dem Coronavirus hat das Gesundheitsamt am Ostersonntag registriert. Wie immer enthält die Zahl auch Infektionen vergangener Tage, von der die Stadt jedoch erst jetzt Kenntnis gewonnen hat. Unter den 54 Neuinfektionen tummelten sich erwiesenermaßen zwölf Fälle mit Virusmutanten. Das Gesundheitsamt betont jedoch, „nicht alle labordiagnostisch bestätigen SARS-CoV-2- Fälle werden auf eine Virusvariante überprüft“. Wie oft Dresdner Labore auf mutierte Viren testen, dazu habe die Behörde derzeit keine Zahlen. Bislang vermeldet die Stadt 1206 bekannte Infektionen mit mutierten Coronaviren. 1623 aktive Infektionen in Dresden: Seit Beginn der Pandemie wurden in Dresden 25.200 Infektionen registriert. 22.587 Menschen haben die Infektion überwunden und gelten als genesen – ein Plus von 28 im Vergleich zum Vortag. Als genesen gelten Menschen, die nach zehn Tagen keine Symptome mehr aufweisen. Zieht man die Zahl der Genesenen und die Zahl der Verstorbenen von der Gesamtfallzahl ab, kommt man auf derzeit 1623 aktive Infektionen in Dresden. Das sind 26 mehr als am Samstag. RKI-Inzidenz in Dresden bei 117,3: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Sonntag für Dresden eine Sieben-Tage-Inzidenz von 117,3 berechnet. Damit setzt sich der rückläufige Trend des Osterwochenendes fort. Noch am Freitag lag der Wert bei 126,6 und am Samstag bei 122,7. Mit dem aktuellen Wert liegt Dresden fast zehn Punkte unter dem Bundesdurchschnitt, der laut RKI aktuell 127,0 beträgt. Für Sachsen rechnet das RKI mit einem Wert von 185,9. Auch der Inzidenzwert des Gesundheitsamts sinkt von noch 137,8 am Karfreitag und 126,8 am Sonnabend weiter auf 125,7 am Ostersonntag. Die Berechnungen des Gesundheitsamtes fallen regelmäßig höher als die des RKI aus, da die kommunale Behörde unter Umständen bereits von Covid-Fällen weiß, die das RKI möglicherweise noch nicht in seinen Daten aufgenommen hat. Auch unvollständige Datensätze, bei denen beispielsweise der Vorname fehlt, verarbeitet das Gesundheitsamt aktuell. Das RKI erhält dagegen nur vollständige Datensätze. Auslastung der Normalbetten: Galt lange Zeit die Inzidenz als Maßstab für eine Rückkehr zum Lockdown, ist nun die Auslastung in den sächsischen Krankenhäusern ausschlaggebend. Ist die Grenze von 1300 Covid-Patienten auf den Normalstationen erreicht, wären nach aktueller Corona-Schutzverordnung des Freistaates Click&Meet-Shopping, Museums- und Zoobesuche sowie körpernahe Dienstleistungen nach den Osterfeiertagen erst einmal wieder tabu. Laut sächsischem Sozialministerium sind (Stand 3. April) 949 Normalbetten mit Covid-Patienten belegt, 294 davon fallen auf das Krankenhausnetz Dresden. Heißt: Bis zur kritischen Marke bleibt ein aktueller Puffer von 351 Betten. Intensivstationen zu 84 Prozent belegt: Was die Lage auf den Intensivstationen angeht, berichtet die Stadt, basierend auf den Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (kurz DIVI), am Ostersonntag von einer 84-prozentigen Bettenauslastung. 232 belegten Betten stehen aktuell 43 freie gegenüber. 45 der Intensivpatienten sind Covidfälle. Zudem berichtet die Stadt am Sonntag von vier weiteren Krankenhauseinweisungen. Die Zahl enthält aktuelle Klinikaufnahmen und Nachmeldungen. Seit Ausbruch der Pandemie mussten 2223 Dresdner Coronapatienten stationär behandelt werden. Keine weiteren Todesfälle: Am Ostersonntag hat die Landeshauptstadt keine weiteren Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus vermeldet. 990 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie an oder mit Corona gestorben. Bei den bekannt gewordenen Todesfällen handelt es sich nicht zwangsläufig um Menschen, die am gleichen Tag verstorben sind, sondern um alle Fälle, von der die Stadt am aktuellen Tag Kenntnis bekommen hat. Setzt man die Zahl der bisherigen Todesfälle in Relation zur Gesamtfallzahl seit Pandemiebeginn, ergibt sich für Dresden eine Sterberate von etwa 3,9 Prozent. 736 Verstorbene 80 Jahre und älter: Welches Geschlecht und Alter die Verstorbenen hatten, zeigen die Zahlen des RKI, dessen Statistik derzeit Informationen zu allen 990 Todesfällen bereithält. Laut dieser waren 19 Personen zwischen 35 und 59 Jahre alt, genauer zwölf Männer und sieben Frauen. Alle anderen Verstorbenen waren 60 Jahre oder älter. Laut RKI traf es bislang 160 Männer und 73 Frauen zwischen 60 und 79 Jahren sowie 320 Männer und 418 Frauen in der Altersgruppe 80 plus. Letztere machen rund drei Viertel der Todesfälle in Dresden aus. Mehr Frauen als Männer in Dresden infiziert: Wer steckt sich in Dresden an? Über die Alters- und Geschlechterverteilung der Infizierten geben die Zahlen des RKI Auskunft, das die Fallzahlen von den kreisfreien Städten und Landkreisen erhält. Die Bundesbehörde hält bislang zu 25.119 Coronafällen in Dresden Informationen über Alter und Geschlecht bereit. Demnach gehen 11.377 Infektionen (45,3 Prozent) auf das Konto männlicher und 13.741 (54,7 Prozent) auf das Konto weiblicher Personen. Die Inzidenz in Dresden steigt weiter an. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Nachrichten, Interviews und Analysen Diese Einrichtungen öffnet Dresden ab Dienstag Dresden schließt den Zoo über Ostern Familientreffen, Ausflüge, Einkaufen: Diese Corona-Regeln gelten zu Ostern in Sachsen Astrazeneca ausgesetzt: Was das für die Impfpraxis in Dresden bedeutet Immer mehr leere Läden in der Innenstadt von Dresden FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Corona Kontakte, Testpflicht, Ausgangssperre: Diese Regeln gelten ab 1. April in Sachsen Hier gibt es in Dresden kostenlose Schnelltests Dresden erlässt neue Quarantäneregeln – gültig ab 22. März So viele Menschen wurden bisher in Sachsen geimpft Wie hoch ist der Inzidenzwert in meiner Gemeinde? Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Die meisten Infektionen bei 35- bis 59-Jährigen: Die meisten Infektionen sind in Dresden in der Altersgruppe 35 bis 59 bekannt. Hier erreichten das RKI bislang 9375 gemeldete Fälle. Das ergibt einen Anteil von 37,3 Prozent. Danach folgen die 15- bis 34-Jährigen mit 7195 positiven Tests. Sie machen 28,6 Prozent der bisherigen Fälle aus. Beide Altersgruppen sind bis auf wenige Ausnahmen noch ungeimpft. In der Altersspanne der 60- bis 79-Jährigen zählt das RKI 3713 Fälle, was einen Anteil von 14,8 Prozent ausmacht. Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, steckten sich bislang erwiesenermaßen 3343 Mal an. Das macht einen Anteil von 13,3 Prozent. Die Ansteckungsrate sinkt in dieser Altersgruppe aktuell deutlich, was auf die Impfkampagne zurückgeführt werden könnte. Virusausbreitung bei Kindern und Jugendlichen: Junge Infizierte gibt es vergleichsweise wenige in Dresden, in der Gruppe der Null- bis Vierjährigen zählt das RKI aktuell 355 Fälle. In relativen Zahlen machen sie 1,4 Prozent des Infektionsgeschehens in Dresden aus. Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 14 Jahren steckten sich erwiesenermaßen 1137 Mal an, was einen Anteil von 4,5 Prozent ergibt. In Relation zur Gesamtbevölkerung ist die Zahl der Infizierten in Dresden nach wie vor gering. Bei 561.942 Einwohnern (Stand 31.12.2020) steckten sich laut Gesundheitsamt bislang 25.200 Personen an, was eine Infektionsrate von rund 4,5 Prozent ausmacht. Hier ist jedoch zu bedenken, dass die Dunkelziffer der Coronafälle, vor allem durch unbemerkte asymptomatische Krankheitsverläufe, vermutlich deutlich höher ist. Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen: Seitdem Sachsens Kitas und Schulen wieder geöffnet sind, kommt es dort immer wieder zu Corona-Ausbrüchen. Da aber seit gut einer Woche Osterferien sind, beruhigt sich das Geschehen allmählich. Aktuell meldet die Stadt Quarantänemaßnahmen in 19 Kitas (Freitag: 26) mit 697 (961) Personen, die sich in Quarantäne befinden. In den Schulen sind 37 (Freitag: 37) Ausbrüche bekannt, 693 (800) Schüler und Lehrer sind isoliert. Zudem meldet die Stadt jetzt zwei Quarantänefälle in Pflegeheimen mit zwei Isolierten. In Asyl- und Obdachlosenunterkünften sind derzeit keine Fälle bekannt. Von fg