Corona in Dresden Zahlen am Donnerstag, 17. Dezember: Inzidenz, Todesfälle, Neuinfektionen

In Dresden hat die Zahl der Corona-Infektionen am Donnerstag im Vergleich zu den Vortagen leicht abgenommen. Das Gesundheitsamt der Stadtverwaltung meldete am Donnerstagmittag 273 Neuinfektionen. 11.386 Dresdner haben sich seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus infiziert. Todesfälle waren am Donnerstag nicht zu beklagen. Aber 22 Dresdner mussten wegen eines schweren Krankheitsverlaufs in Kliniken eingewiesen werden. 169 Todesfälle seit Beginn der Pandemie: Keine weiteren Corona-Toten am Donnerstag – damit sind seit Beginn der Pandemie in Dresden 169 Patienten am Coronavirus verstorben. Das Gesundheitsamt betont, dass es sich bei allen Verstorbenen um Menschen handelte, die das neuartige Coronavirus in sich trugen und bei denen Covid-19 die entscheidende Todesursache war. Die Sterblichkeit liegt nach eigenen Berechnungen bei 1,48 Prozent. Das Robert-Koch-Institut gibt Aufschluss über die Alters- und Geschlechterverteilung der Verstorbenen. Bislang erfasste das Institut 164 Covid-19-Tote in Dresden, von denen der Großteil (128) 80 Jahre und älter war. Hier zählt das RKI 58 männliche und 70 weibliche Opfer. Des Weiteren verstarben 26 Männer und neun Frauen zwischen 60 und 79 Jahren. Jünger war bislang nur eine Verstorbene, die in die Gruppe der 35- bis 59-Jährigen fällt. Inzidenz sinkt wieder unter 400: Das Robert-Koch-Institut hat eine 7-Tage-Inzidenz von 335,3 errechnet. Die Zahl des Gesundheitsamtes ist deutlich höher: 370,3. Aber der Wert ist wieder leicht gesunken. Am Mittwoch lag die Inzidenz noch bei 401,1. Zahl der Genesenen und aktive Infektionen: Inzwischen sind in Dresden 7385 Corona-Infizierte genesen. Das sind 271 mehr im Vergleich zum Mittwoch. Bei dieser Angabe handelt es sich um einen Schätzwert. Als genesen gelten Personen, die zehn Tage nach einem positiven Test keine ärztliche Hilfe mehr in Anspruch nehmen mussten. Zieht man die Zahl der Genesenen und die Zahl der Verstorbenen von der Zahl der Infektionen ab, kommt man am Donnerstag auf 3832 aktive Corona-Fälle in Dresden (+ 2 zum Mittwoch). Die Dresdner Corona-Ampel zeigt sattes Rot an. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Nachrichten, Interviews und Analysen Statistik zu Todesfällen: Übersterblichkeit steigt – vor allem in Sachsen Dresdens städtische Kultur macht bis Ende Februar zu Mediziner aus Dresden: „Es gibt derzeit kein Mittel gegen Corona“ Sachsens Schulen und Kitas im Lockdown: Für diese Berufsgruppen soll es Notbetreuung geben FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Corona Harter Lockdown: Das gilt ab 14. Dezember in Sachsen Das gilt zu Weihnachten und Silvester in Sachsen Ausgangsbeschränkungen in Sachsen: Was sind „triftige Gründe“, um das Haus zu verlassen? Hohe Zahl von Neuinfektionen in Dresden: Stadt ändert Regeln bei Quarantäne Corona-Quarantäne in Dresden: Was darf ich tun, was nicht? Corona-Test in Dresden: Wer darf, wer muss und wo kann ich mich testen lassen? Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Die Stadtverwaltung hat auf ihrer Internetseite inzwischen auch die Zahl der freien Krankenhaus-Betten für Corona-Patienten in Dresden aufgenommen. Den Angaben zufolge waren am Donnerstag auf den Normalstationen der Dresdner Kliniken 275 Betten mit Covid-Patienten belegt. 51 Betten sind noch frei, was einer Auslastung von 84 Prozent entspricht. 86 Covid-Patienten liegen derzeit auf Dresdner Intensivstationen (Mittwoch: 87). Nur noch zwei Intensivbetten sind noch frei. Die Auslastung liegt hier bei 98 Prozent. Wer sich in Dresden mit Corona ansteckt: Das Robert-Koch-Institut hat am Donnerstag 11.117 Infektionen in Dresden statistisch erfasst. Es handelt sich um 5051 Personen männlichen Geschlechts und um 6066 weibliche Personen. Unter den Infizierten sind 115 Kleinkinder im Alter von 0 bis 4 Jahre, davon 65 Jungen und 50 Mädchen. Zum 30. September 2020 gab es in dieser Bevölkerungsgruppe 28.779 Dresdner, somit beträgt die Infektionsrate 0,4 Prozent. 509 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren haben sich angesteckt – 257 Jungen und 252 Mädchen. Hier sind 52.523 Dresdner registriert und damit ergibt sich eine Infektionsrate von 0,97 Prozent. Höchste Infektionsrate bei den über 80-Jährigen: Die 35- bis 59-Jährigen stecken sich numerisch am Häufigsten an, 4236 Infektionen in dieser Altersgruppe zählt das RKI. 1918 Männer und 2318 Frauen sind betroffen. Es handelt sich mit 181.020 Personen um die zahlenmäßig stärkste Bevölkerungsgruppe, die Infektionsrate liegt bei 2,34 Prozent. In der Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen sind 3426 Infektionen erfasst, wobei es sich um 1690 Männer und 1736 Frauen handelt. In dieser Altersgruppe sind 144.832 Dresdner registriert, das ergibt eine Infektionsrate von 2,37 Prozent. 1560 Personen im Alter von 60 bis 79 Jahre haben sich angesteckt, davon 720 Männer und 840 Frauen. In diese Altersgruppe fallen 108.820 Dresdner, die Infektionsrate liegt bei 1,43 Prozent. Hinzu kommen 1271 Personen, die 80 Jahre und älter sind – 401 Männer und 870 Frauen. 44.179 Senioren sind in Dresden registriert, davon 17.210 Männer und 26.669 Frauen. Die Infektionsrate bei den über 80-Jährigen beträgt 2,88 Prozent (+0,17). Die Rate für die über 80-jährigen Männer beträgt 2,33 Prozent, bei den über 80-jährigen Frauen liegt der Wert bei 3,26 Prozent. 560.693 Einwohner lebten zum 30. September in Dresden. Damit ergibt sich eine Infektionsrate von 1,98 Prozent über alle Bevölkerungsgruppen, wenn man die aktuelle Zahl des RKI verwendet. Corona in Gemeinschaftseinrichtungen: Seit Montag sind die Kindertagesstätten und Schulen in Dresden geschlossen. Nur eine Notbetreuung wird noch gewährleistet. Das Gesundheitsamt meldete am Donnerstagmorgen noch Quarantänemaßnahmen für 45 Kindertagesstätten mit 1129 Betroffenen sowie für 69 Schulen mit 2118 Betroffenen. Hinzu kommen 16 Pflegeeinrichtungen mit 130 Personen in Quarantäne. Von Thomas Baumann-Hartwig