Dresden: Warum wenig Fälle in Dresden wenig beruhigend sind

Nach 314 Neuinfektionen mit dem Coronavirus am Freitag meldet das Gesundheitsamt am Sonnabend 127 positive Tests. Von Entspannung kann aber keine Rede sein. Zum Vergleich: Am vorigen Sonnabend gab es 91 Neuinfektionen, am 14. November waren es 84 und am 7. November 76. Auch am Wochenende sinkt die Zahl der Neuinfektionen nicht mehr auf ein zweistelliges Niveau. 7-Tage-Inzidenz nur noch bei 189,6 in Dresden: Immerhin sinkt die 7-Tage-Inzidenz unter die magische Grenze von 200 auf 189,6 Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen pro 100 000 Einwohner. Dafür hat die Zahl der Neuinfektionen seit Ausbruch der Pandemie die Marke von 6000 überschritten. Insgesamt 6091 Dresdner haben sich inzwischen mit dem Virus infiziert. Zur Erinnerung: Genau vor einem Monat zählte die Stadt insgesamt 1841 Fälle. Das bedeutet, innerhalb von vier Wochen steckten sich über 4000 Menschen an – trotz Teil-Lockdown. 55 Todesfälle seit Beginn der Pandemie: Am Sonnabend meldete die Stadt keine neuen Todesopfer. Damit bleibt die Zahl der Menschen, die in Dresden an Corona starben, bei 55. In Relation zur Gesamtfallzahl liegt die Sterberate nach eigener Berechnung bei knapp 0,9 Prozent. Das Gesundheitsamt betont, dass es sich bei allen Verstorbenen um Menschen handelte, die das neuartige Coronavirus in sich trugen und bei denen Covid-19 die entscheidende Todesursache war. 56 Intensivpatienten in Dresdner Kliniken: Atempause für die Krankenhäuser in Dresden: Am Sonnabend mussten keine Corona-Kranken ins Krakenhaus eingewiesen werden. Zahlen zu den Intensivpatienten hat die Stadt nicht. Eine DNN-Anfrage beim Städtischen Klinikum ergab, dass dort (Stand Donnerstagabend) 99 Covid-Patienten inklusive Verdachtsfälle liegen. Wie es aus der Pressestelle des Klinikums heißt, befinden sich 23 von ihnen auf der Intensivstation. Die Dresdner Corona-Ampel zeigt noch immer ein sattes Rot an. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Nachrichten, Interviews und Analysen Neue Corona-Verordnung: Sachsen führt Ausgangssperren und Alkoholverbot ein Kretschmer: Müssen bis 20. Dezember konsequent sein – Kein Böllerverbot Wie das Dresdner Gesundheitsamt gegen Corona kämpft Präsenzunterricht in Coronazeiten? Das sagen Dresdner Schulleiter Alltag auf der Corona-Station – eine Dresdner Krankenschwester berichtet FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Corona Coronafall in der Schule? Das müssen Eltern in Dresden wissen Das Corona-ABC für Dresden: Was ist erlaubt und was verboten? Besuchsverbote in Krankenhäusern: Was Angehörige und Patienten jetzt beachten müssen Corona-Quarantäne in Dresden: Was darf ich tun, was nicht? Corona-Test in Dresden: Wer darf, wer muss und wo kann ich mich testen lassen? Schnupfen, Husten, Fieber & Co.: Wann Sie und Ihre Kinder in Corona-Zeiten zu Hause bleiben sollten Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Im Universitätsklinikum werden laut Pressesprecher Holger Ostermeyer (Stand Freitagmorgen) 67 Corona-Patienten versorgt, davon 33 in intensivmedizinischer Behandlung. Wer sich am häufigsten infiziert: Aufschluss über die Altersverteilung der Erkrankten geben die Zahlen des Robert-Koch-Instituts, das die Fallzahlen vom Gesundheitsamt erhält. Von den dem RKI bekannten Fällen gehen die meisten (2250 Infektionen) auf das Konto der 35- bis 59-Jährigen, gefolgt von den 15- bis 34-Jährigen mit 1959 Infektionen. Bei den 60-79-Jährigen fielen 846 Tests positiv aus. 570 Infizierte fallen in die Gruppe derjenigen, die 80 Jahre oder älter sind. Junge Infizierte gibt es bislang vergleichsweise wenig. Kleinkinder bis vier Jahre infizierten sich 72 mal, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre 271 mal. Durch Verzögerungen in der Meldekette und unterschiedliche Meldezeitpunkte ist die Gesamtfallzahl des RKI stets geringer als die des Gesundheitsamtes. Fälle in Dresdner Kitas, Schulen und Pflegeheimen: Wie sich das Virus in Dresdner Gemeinschaftseinrichtungen ausbreitet, zeigt eine Übersicht der Stadtverwaltung. Nach dieser befinden sich am Sonnabend 778 Kinder und Beschäftigte aus 27 Kitas und 1591 Schüler und Lehrer aus 74 Schulen in Quarantäne. Zudem zählt die Stadt 30 Quarantänefälle in drei Pflegeeinrichtungen und eine isolierte Person in einer Asyleinrichtung, Von Thomas Baumann-Hartwig

Corona Zahlen für Dresden am Sonnabend, 28. November - Inzidenz, Neuinfektionen, Todesfälle