Corona in Dresden: Am Montag wieder dreistelliger Anstieg

Nach einem Wochenende mit 89 Neuinfektionen an zwei Tagen ist am Montag die Zahl wieder deutlich gestiegen. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, wurden 128 Neuinfektionen registriert. Aufgrund der vergleichsweise geringen Neuinfektionen vom Wochenende ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz noch deutlich niedriger als in der Vorwoche. Lag der Wert am Sonntag bei 108,5, so zeigt die Ampel jetzt 113,7. Das bedeutet, dass sich in den vergangenen sieben Tagen durchschnittlich 114 von 100 000 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Damit liegt die Inzidenz in Dresden deutlich im dunkelroten Bereich. Keine neuen Todesfälle: Seit Beginn der Pandemie wurden und werden laut Gesundheitsamt 208 Covid-19-Patienten stationär behandelt. Es mussten keine Erkrankte in den vergangenen 24 Stunden ins Krankenhaus eingewiesen werden. Glücklicherweise kam auch kein weiterer Todesfall hinzu. Insgesamt 32 Dresdner erlagen seit Ausbruch von Corona der heimtückischen Krankheit. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts handelt es sich bei allen Verstorbenen um Menschen über 60 Jahre. Viele von ihnen litten den Angaben zufolge an Vorerkrankungen. Acht Männer und drei Frauen zwischen 60 und 79 Jahren sowie 14 Männer und sieben Frauen, die 80 Jahre und älter waren, sind an den Folgen einer Corona-Infektion in Dresden verstorben. Ungefähr 1500 Dresdner ansteckend: Von den 4014 seit Anfang des Jahres positiv auf das Coronavirus getesteten Dresdnern gelten 2530 als genesen, das sind 161 mehr als am Sonntag. Diese Zahlen sind allerdings nur geschätzt. Patienten, bei denen kein Krankenhaus-Aufenthalt nötig war, gelten 14 Tage nach ihrem positiven Test wieder als genesen. Covid-19-Betroffene, die stationär behandelt werden mussten, zählen 30 Tage nach dem Meldedatum als genesen. Langwierigere Krankheitsverläufe werden bei dieser Rechnung nicht berücksichtigt. Momentan gelten 1452 Dresdner als „aktiver Coronafall“, sind also ansteckend. Dieser Wert ergibt sich, wenn man von der Gesamtzahl der Infizierten die Anzahl der Genesenen und der Todesfälle abzieht. Auch dabei handelt es sich nur um einen geschätzten Wert. Dresdner Kliniken melden 128 Corona-Patienten: In Dresdner Krankenhäusern werden aktuell 128 Corona-Patienten behandelt. Im Universitätsklinikum sind 63 Betten mit Corona-Kranken belegt, darunter befinden sich laut Sprecher Holger Ostermeyer drei Verdachtsfälle. 27 Patienten werden auf der Intensivstation versorgt und 36 auf Normalstationen. Das Städtische Klinikum Dresden meldete 65 Corona-Patienten, von denen 20 intensivmedizinisch betreut werden müssen. Altersgruppe zwischen 35 und 59 am Häufigsten betroffen: Das Robert-Koch-Institut (RKI) untersucht unter anderem, wie die Corona-Infizierten in den einzelnen Bevölkerungsgruppen verteilt sind. Aufgrund von Meldeverzögerungen weichen die Zahlen der Corona-Betroffenen leicht von den Dresdner Gesundheitsamt-Angaben ab. Das RKI hatte am Montag 3887 Fälle aus Dresden erfasst. Bei den 35- bis 59-Jährigen verzeichnet das RKI 766 weibliche und 716 männliche Infizierte, insgesamt also 1482 Personen. Damit ist diese Altersgruppe am Schwersten von Infektionen betroffen. In der nächstjüngeren Gruppe (15 bis 34 Jahre) wurden 1337 Personen mit positivem Corona-Test erfasst, davon 725 Männer und 612 Frauen. Insgesamt 558 Dresdnerinnen und Dresdner zwischen 60 und 79 Jahren sind laut RKI infiziert, und zwar 276 Männer und 282 Frauen. Bei den Über-80-Jährigen sind 182 Seniorinnen und 123 Senioren betroffen. Nur ein geringer Teil der nachgewiesenen Corona-Infektionen entfällt auf Kinder und Jugendliche. 17 Mädchen und 28 Jungen zwischen 0 und vier Jahren sowie 74 Mädchen und 85 Jungen aus der Altersgruppe der Fünf- bis 14-Jährigen haben sich angesteckt. Rund 2750 Kinder und Heimbewohner in Quarantäne: Die Situation in den Dresdner Gemeinschaftseinrichtungen hat sich auch am Montag weiter verschlechtert: In mittlerweile 73 Schulen, 34 Kindertagesstätten, zwölf Pflegeeinrichtungen und fünf Asylbewerberunterkünften sind in den vergangenen Tagen Coronafälle aufgetreten. In Quarantäne befinden sich momentan 1672 Schüler und Lehrer, 739 Kita-Kinder und Erzieher, 557 Asylsuchende sowie 69 Personen aus Pflegeheimen. In häusliche Isolation sollen sich die Betroffenen sowie ihre engen Kontaktpersonen begeben. Die Dresdner Corona-Ampel zeigt noch immer ein sattes Rot an. 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Corona Zahlen für Dresden am Montag, 16. November - Neuinfektionen, Inzidenz, Todfesfälle