Das sagen die DNN-Leser zum Umgang mit der Corona-Krise, dem Kontaktverbot und dem Verhalten der Politik in der Pandemie. Zur Strafanzeige gegen OB Dirk Hilbert Dresden: Ich finde es sehr empörend, dass ein Vertreter der Linken eine Strafanzeige gegen den Oberbürgermeister Dresdens wegen der Maskenverteilaktion gestellt hat. Das Anliegen von Herrn Hilbert, kostenlos Masken zu verteilen, ist erst mal lobenswert. Er hätte lediglich nicht so sehr auf die Vernunft der Leute, die sich anstellen, vertrauen sollen. Man sollte daraus lernen, dass allein mit einem Appell oder Vertrauen auf das richtige Verhalten der Menschen die Hygienebestimmungen nicht immer durchsetzbar sind. Aber vielleicht hat die Linke auch mal eine positive Idee, wie man den Verlauf der Corona-Entwicklung beeinflussen könnte? Leider gibt es immer wieder „Virenexperten“, mitunter von sehr hohem akademischen Rang, aus sicheren Beamtenverhältnissen oder profilierungssüchtige Politiker, die ohnehin die gegenwärtigen Regeln als überzogen betrachten. Vielleicht standen in der Reihe auch Menschen, die solche Informationen im Internet oder anderen Medien gelesen haben. Entgegen manchen suggestiven Überschriften in Zeitungen gibt es diese Interpretationen nicht nur aus Russland oder China, sondern auch aus unserer Mitte oder aus den USA. Besonders aus dem Internet kann sich jeder von überall her seine Meinung bestätigen lassen. Es gibt genügend Träumer, die das Internet als objektiven Informationslieferanten betrachten. Das tägliche DNN Corona-Update als Newsletter Alle News zum Coronavirus in Dresden täglich gegen 7 Uhr im E-Mail-Postfach Daher bedaure ich sehr, dass uns der gegenwärtige Sündenbock wie immer aus dem Osten präsentiert wird. Zur ordentlichen journalistischen Arbeit hätte es meiner Meinung nach auch gehört, dass man über die Maßnahmen gegen Corona in Rußsland, China oder den USA berichtet. Ich bin kein Gesundheitsexperte, glaube aber, dass die strengen Hygiene- und Quarantäneregeln bei uns maßgeblich zur relativ positiven Corona-Entwicklung beigetragen haben. Kann mir irgendeiner dieser „Experten“ glaubhaft machen, dass es mit „Augen zu und durch“ auch so wenig Todesfälle gegeben hätte? Selbst ein Herr Trump musste letztlich seine Parolen anpassen und etwas gegen die Corona-Verbreitung in seinem Land tun. Joachim Fischer, Bannewitz Hier gehts zum Artikel: Strafanzeige gegen Hilbert bei der Polizei eingegangen Zum Artikel „Schäuble: Würde steht über allem“: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble wird hier mit der Aussage zitiert: „Wenn es überhaupt einen absoluten Wert in unserem Grundgesetz gibt, dann ist das die Würde des Menschen.“ Dieser Satz regt meines Erachtens sehr zielsicher zum Nachdenken über unseren Umgang mit der Covid-19-Bedrohung an. Unter anderem stellt sich hier im Hinblick auf die Maßnahmen zum Schutz der in Pflege- und Altenwohnheimen lebenden Menschen die Frage, wie hoch die Anzahl der älteren Menschen ist, die sich zur Zeit in der Lebensendphase befinden beziehungsweise im Sterben liegen, nicht an Covid-19 erkrankt sind, jedoch mit Verzicht auf die dringend erforderliche Nähe von Angehörigen und ebenso mit der Vorstellung einer fehlenden angemessenen Trauerfeier als letzte Würdigung ihres Lebens fertig werden müssen. Lydia Hirte, Dresden Hier gehts zum Artikel: Schäuble will Schutz von Leben nicht alles unterordnen Zu einem Leserbrief „Pandemie oder nicht?“ von F. Franke: „Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie die Meinung von wissenschaftlichen Experten zum Umgang mit Corona auseinandergehen. Da liest man jeden Tag etwas anderes“, schrieb Herr oder Frau Franke. Mir geht das auch so. Ständig liest man von Experten ihre Meinungen zur Corona- Krise und den danach erfolgten Auflagen. Der eine Wissenschaftler erklärt, dass alles nicht so schlimm sei, die derzeitigen Maßnahmen total überzogen seien und schnellstens gelockert werden müssen. Der nächste Experte – auch er promoviert – zeichnet ein ganz anders Bild. Würden die Maßnahmen gelockert, drohe der Supergau. Dem widerspricht dann wieder ein anderer. Wem soll man glauben? Natürlich kann keiner mit hundertprozentiger Sicherheit alles genau voraussagen – eine Pandemie (auch darüber streiten die Gelehrten) solchen Ausmaßes hat es noch nicht gegeben. Es ist für jeden Neuland. Das sollten auch die Experten zugeben und sich etwas zurücknehmen, um die Menschen nicht noch mehr zu verunsichern. A. Mayer, per E-Mail Corona hat Dresden im Griff. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel zum Thema: Aktuelle Texte Corona und der Immobilienmarkt: Bleibt Dresden eine Einkaufs- und Erlebnisstadt? Kretschmer stellt in Dresden Lockerung der Corona-Regeln vor Siebentes Corona-Todesopfer in Dresden OVG-Beschluss: Geschlossene Gaststätten in Sachsen sind rechtmäßig Wegen Corona: TU Dresden beschließt neue Hochschulregeln Piwarz in Dresden: So geht es für die Schulen jetzt weiter So soll die Behandlung von Corona-Patienten am Uniklinikum zur Routine werden Corona-Regelungen: Wo bekommen Dresdner Masken her? 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