Das kommt nicht all zu oft vor: Im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten geht ein erster Preis in diesem Jahr nach Sachsen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrte am Dienstag die Dresdner Schülerin Floria Herget für ihren Wettbewerbsbeitrag zur Zuwanderung der Hugenotten im 17. und 18. Jahrhundert.
In seiner Rede erinnerte der Bundespräsident an die Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte. „Bei uns lagen Höhen und tiefster Abgrund immer dicht beieinander“, erklärte Steinmeier. „Aber wir brauchen die Erinnerung an beides: an das Unrecht ebenso wie an das Gelungene.“ Das eine schärfe „unsere Sinne für Unrecht und Ungerechtigkeit in der Gegenwart“, und das andere mache Mut, dass es „uns auch heute gelingen kann, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern“.
5600 Kinder und Jugendliche beteiligten sich am Geschichtswettbewerb
Floria Herget vom Romain-Rolland-Gymnasium, die derzeit in der 11. Klasse ist und ein Auslandsjahr in Kanada absolviert, wurde am Dienstag gemeinsam mit vier weiteren Empfängern eines ersten Preises von Steinmeier im Schloss Bellevue ausgezeichnet.
Am 26. Geschichtswettbewerb hatten sich bundesweit mehr als 5600 Kinder und Jugendliche beteiligt. Insgesamt wurden 1992 Beiträge zu einem breiten Spektrum an Themen eingereicht. Nach Sachsen gingen noch vier weitere Preise, zwei davon nach Dresden.
Von I.P.