"Aber meine Ärztin hat für das Spiel grünes Licht gegeben", so Kerstin Tzscherlich, die sich mit dem Spiel noch einmal von ihren Fans verabschieden will.
Die 35-Jährige und ihr Ehemann Gunnar wissen noch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Auf jeden Fall darf Papa Gunnar den Vornamen aussuchen. "Den Kompromiss hat er mir abgerungen, weil dafür das Kind meinen Nachnamen bekommt", erzählt Tzscherlich grinsend. Gesundheitlich gehe es ihr gut, vor allem das vor einem Jahr operierte Knie bereite nicht mehr so viele Schmerzen. "Es geht langsam, aber stetig vorwärts", so die ehemalige Ausnahme-Libera, die sich in den letzten Wochen und Monaten auch über ihre berufliche Zukunft Gedanken gemacht hat. So absolvierte sie in Köln einen Lehrgang für den A-Trainerschein, muss jetzt dafür eine Hausarbeit anfertigen. "Eigentlich will ich nicht in die Trainerzunft wechseln, aber man weiß ja nie", erklärt Tzscherlich. Nach der Babypause will sie dann eine Umschulung zur Sport- und Fitnesskauffrau absolvieren.
Ganz vom Volleyball kommt "Tzscherli" nicht los. Nach ihren Abschiedsspiel am 23. August und ihrem anschließenden Urlaub in Schweden wird sie auf jeden Fall die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im eigenen Land live verfolgen.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 30.07.2013
ah