Auch in den Kellern und im Erdgeschoss des Hauptgebäudes haben Einsatzkräfte am Freitag eingedrungenes Grundwasser festgestellt, das aufgrund des hohen Außendrucks vorläufig nicht abgepumpt werden kann.
Das Internat muss somit mindestens eine weitere Woche geschlossen bleiben, wie der Verein mitteilte.Noch gravierender ist die Lage auf den Trainingsplätzen. „Ich gehe momentan davon aus, dass hier ein Sachschaden von deutlich über 100 000 Euro entstanden ist. Außerdem hat es einen Großteil der Zaunfelder weggespült, die Fundamente der Zäune teils unterspült. Auch viele Fangnetze hat es weggerissen“, bilanziert Nachwuchsleiter Marcus Jahn.
„Ich rechne in jedem Fall damit, dass ein normaler Trainingsbetrieb erst in mehreren Monaten wieder möglich sein wird.“Sportlich trifft es im Moment die U19 am härtesten, die im Juni noch die Relegationsspiele um den Bundesliga-Aufstieg bestreiten wird. Die U17-Bundesliga-Mannschaft, deren Landespokalfinale in die kommende Saison verschoben wurde, und andere Nachwuchsmannschaften wurden indes schon außerplanmäßig vorzeitig in die Sommerpause entlassen. „Das Hochwasser grätscht unsere sportlichen Planungen im Nachwuchs massiv ab. Wir müssen jetzt alles daran setzen, den Wegfall der Infrastruktur im Ostrapark durch Ausweichmöglichkeiten so weit wie möglich zu kompensieren, um uns halbwegs normal auf die kommende Saison vorzubereiten“, sagte Jahn.
dpa