Einen Wermutstropfen gab es durch eine Verletzung von Bruce Becker, der wegen einer Knie-Blessur zur Untersuchung ins Krankenhaus musste. Allerdings traten die Gäste aus Kaufbeuren in Dresden gehandicapt an, hatten nur 13 Feldspieler zur Verfügung. Dagegen scheint sich die Personalsituation bei den Elbestädtern etwas zu entspannen, denn Petr Macholda gab nach längerer Verletzungspause sein Comeback und Kai Wissman war nach seinem Einsatz bei der U20-WM in Kanada ebenfalls wieder mit von der Partie. Auch Jonas Schlenker stand diesmal wieder zur Verfügung - aber sein Auftritt war bereits nach acht Minuten beendet. Wegen eines Checks gegen Nacken und Kopf eines Gegenspielers erhielt er eine Matchstrafe.
Wenige Sekunden zuvor hatte Carsten Gosdeck den Torreigen eröffnet, Arturs Kruminsch erhöhte auf 2:0. Im zweiten Drittel diktierten die Hausherren dann gegen die überforderten Joker immer deutlicher das Geschehen auf dem Eis. Erneut war es Arturs Kruminsch, der in der 22. Minute den Puck zum 3:0 im gegnerischen Kasten unterbrachte. Lukas Slavetinsky sorgte für das 4:0 (32.) und Shawn Weller gelang in der 35. Minute mit dem 5:0 sein erster Treffer im Eislöwen-Trikot. Stefan Chaput (37.) und Carsten Gosdeck (40.) markierten die Tore Nummer sechs und sieben. Auch im letzten Abschnitt blieben die Eislöwen am Drücker, Carsten Gosdeck (50.) und Hugo Boisvert (53.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. "Wir sind nur mit vier Verteidigern angetreten, darunter zwei Nachwuchsspieler. Auch unser Sturm bestand vorwiegend aus Talenten", erklärte Kaufbeurens Coach Kari Rauhanen. Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch betonte: "Die Situation ist für Kaufbeuren schwierig. Dennoch hat das Team viel investiert und gefightet. Davor ziehe ich den Hut."
In Ravensburg klappte das bei den Eislöwen nicht. Im ersten Drittel hatten die Dresdner das Geschehen durch ein Tor von Stefan Chaput (15.) und zwei Treffer von Carsten Gosdeck (17./18.) offen gestaltet. Doch im zweiten Durchgang gerieten sie mit zwei Toren in Rückstand. Als Dominik Grafenthin in der 53. Minute den erneuten 4:5-Anschluss herstellte, dauerte es nur Sekunden bis zum nächsten Gegentreffer und dann war die Partie gelaufen.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 12.01.2015
A. Hofmann