Das sächsische Finanzministerium gewährt am Mittwoch (10.00) Einblick in die Steuerfahndung des Freistaates. Minister Georg Unland (CDU) will nicht nur die Ergebnisse des Jahres 2016 vorstellen. Es soll auch um die Arbeitsweise der IT-Fahnder gehen. Am Beispiel einer elektronischen Registrierkasse werden Manipulationsmöglichkeiten zur Einnahmen-Reduzierung dargestellt.
2015 hatten die Steuerfahnder 58,6 Millionen Euro hinterzogene Steuern aufgespürt. Davon entfielen mit rund 31 Millionen Euro mehr als die Hälfte auf die Umsatzsteuer. Hinterzogene Einkommenssteuern schlugen mit etwa 15 Millionen Euro zu Buche, die Gewerbesteuer mit 5,3 Millionen Euro und die Lohnsteuer mit 2,8 Millionen Euro. Die meisten Steuersünder wurden im Raum Leipzig ausgemacht. 2015 waren 105 Fahnder im Einsatz. Es gab 440 Strafverfahren.
dpa