Der Regelungsrahmen für das Quartier gestatte eine möglichst originalgetreue Gestaltung. "Also sollten wir es auch tun", sagte Thiele. Seine Forderung, für die er auf möglichst breite Unterstützung aus den anderen Fraktionen hofft, entspricht den Wünschen der Gesellschaft Historischer Neumarkt und richtet sich an Stadt und Investor.
Auf dem betreffenden Neumarktquartier QIII/2 will die CG Gruppe rund 131 Millionen Euro investieren. Während für den Leitbau, das Palais Hoym, die historische Gestaltung geregelt ist, sei dies beim Palais Riesch nicht so. Der Investor hat vorgeschlagen, in einem Werkstattverfahren die beste Fassade zu finden. Das lehnt die CDU ab. Im Stadtrat wird derzeit über den Verkauf der Immobilie beraten, die zu mehr als 90 Prozent dem Land gehört. Für den städtischen Anteil von 8,4 Prozent würden vom Verkaufspreis (27 Mio.) 2,3 Millionen entfallen. Ablehnen will die CDU den Verkauf wegen der Debatte um die Fassade aber nicht.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 03.09.2015
Ingolf Pleil