Rund 35 Millionen Euro stehen für die Baumaßnahme zur Verfügung.
Bereits seit Mitte April sind Bagger im Innenhof des Barkhausen-Baus unterwegs, um erste Arbeiten zur Gebäudebestandssicherung und den Abriss von Teilen des Südflügels vorzubereiten. Der Abriss sei notwendig, weil der stark sanierungsbedürftige Gebäudeteil wirtschaftlich nicht für eine Nutzung mit Labor- und Seminarräumen hergerichtet werden kann. An dieser Stelle entsteht ein Neubau. In enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden soll der Charakter des Gebäudes erhalten bleiben. Das südliche Turmbauwerk und der vorgelagerte Heinz-Schönfeld-Hörsaal bleiben optisch unverändert erhalten.
Bis Ende 2017 sollen die neuen Räume fertig sein. Die besondere Herausforderung sei laut SIB der Einbau von hochsensibler, nanoelektronischer und schwingungsempfindlicher Messlabortechnik. Da das Bauvorhaben besonders komplex ist, sind mehrere Sonderfachplaner vonnöten. Braucht man für einen normalen Wohnungsbau etwa fünf Fachplaner, werden hier zusätzliche 25 Fachplanungsdisziplinen für eine sachgerechte Planung herangezogen.
Der Barkhausen-Bau ist das Hauptgebäude der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dresden. Das cfaed ist wesentlicher Bestandteil des Exzellenzstatus der TU Dresden. Am Center for Advancing Electronics Dresden wird vor allem in den Bereichen Mikro- und Nanoelektronik geforscht.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 28.04.2015
jw