Da exakte Daten aus Tschechien fehlen, ist noch nicht genau klar, wann und mit welchen Werten der höchststand erreicht wird.
Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz sieht sich derzeit die kritischen Stellen in der Stadt an. Am frühen Montagnachmittag war sie gemeinsam mit Innenminister Markus Ulbig an der Kötzschenbroder Straße in Dresden-Mickten, wo zur Stunde Arbeiter die Spuntwände des neuen Hochwasserschutzes errichten. Die Wände halten hier bis zu einem Pegel von 9.25 Meter die Wassermassen zurück.
„Wir haben sehr darum gerungen, den Hochwasserschutz zu verbessern. An diesem Standort sieht man, es hat sich gelohnt, hohe Summen zu investieren", so Orosz. Problematische Gebiete bleiben vor allem Laubegast/Zschieren, Cossebaude/Gohlis und auch die Radeberger Vorstadt, wo mittlerweile viele Anwohner versuchen, ihre Häuser zu sichern.
Auch einige Geschäfte an der Leipziger Straße in Pieschen beräumen ihre Lager und Keller. Angela Tamm von dem Filmverleih Video World lud kistenweise CDs ins Auto. „Wir räumen vorsorglich aus, haben aber weiterhin geöffnet", sagte sie. Der Hochwasserschutz an der Kötzschenbroder nütze dem Geschäft nicht, so Tamm, damals 2002 hatte das Wasser durch die Keller nach oben ins Erdgeschoss gedrückt, trotzdem die Pumpen liefen.
Dresdens OB wirbt um Nachbarschaftshilfe und Solidarität unter den Bürgern: „Ich bitte die Bürger, diszipliniert im öffentlichen Raum zu agieren und die Einsatzkräfte vor Ort nicht zu behindern."
M.A.