Gegenüber DNN erklärt Zinnöcker die Vorteile der geplanten Fusion und den Zeitplan bis zum neuen Unternehmen, das noch einen Namen sucht.
Frage: Wie viele Gagfah-Aktien haben Sie eigentlich?
Thomas Zinnöcker: 175 000.
Würden Sie dem Annington-Angebot zustimmen?
Ich würde zustimmen. Vor anderthalb Jahren lag unsere Aktie bei 8,50 Euro. Annington bietet 18 Euro pro Aktie.
Werden die Gagfah-Aktionäre zustimmen?
Angesichts der genannten Zahlen gehe ich davon aus.
Wann ist die Fusion perfekt?
Langsam. Es könnte ja auch noch jemand kommen und 18,50 Euro für unsere Aktie bieten. Im Moment prüft die Bankenaufsicht das Übernahmeangebot. Das wird zwei- bis zweieinhalb Wochen dauern. Dann könnte Annington noch vor Weihnachten das Angebot offiziell machen. Für die Gagfah-Aktionäre läuft dann eine vierwöchige Frist, die noch einmal um zwei Wochen verlängert werden könnte. Mehr als die Hälfte der Aktionäre muss das Angebot annehmen. Also: Ende Januar ist klar, ob die Fusion funktioniert.
Ab wann sprechen beide Unternehmen eine gemeinsame Sprache?
Ich denke, ab 2016 könnten wir die neuen Themen gemeinsam angehen. Als stellvertretender Vorstandsvorsitzender würde ich meine Aufgabe mit darin sehen, den Integrationsprozess voranzutreiben.
Welche Vorteile hat die Fusion?
Bessere Zinsen dank eines besseren Ratings, bessere Einkaufspreise dank größerer Stückzahlen, einheitliche Software auf Basis der von Annington angeschafften EDV, um nur einige zu nennen.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 03.12.2014
Thomas Baumann-Hartwig