Künftig können in Dresden zwischen 400 und 500 Patienten pro Jahr mit dem neuartigen Verfahren behandelt werden.
Archivbilder der Protonentherapie-Anlage :
„Die Kapazitäten werden aber erst langsam hochgefahren“, erklärte eine Sprecherin. Experten sehen in der Protonentherapie eine neue Dimension bei der Strahlenbehandlung von Tumoren. Im Unterschied zu Röntgenstrahlen zerstören die Protonen kein gesundes Gewebe, da die winzigen Teilchen ihre Wirkung erst im Krebsgeschwür entfalten.
Die Dresdner Protonentherapie-Anlage ist laut Klinik die einzige in Ostdeutschland und die dritte Anlage einer deutschen Universität. In den nächsten Monaten sollen vor allem Tumore behandelt werden, die in der Nähe von wichtigen Nerven oder vom Rückenmark liegen.
Im Sommer nahm das Nationale Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie OncoRay sein neues Domizil samt dem 220 Tonnen schweren Protonenbeschleuniger in Betrieb. Träger sind das Universitätsklinikum, die Medizinische Fakultät der TU sowie das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.
dpa