Unter Vorsitz von Hartmut Vorjohann (CDU), des Bürgermeisters für Finanzen und Liegenschaften, wird er im Wochenrhythmus tagen und die Arbeit in den Ämtern und den für die städtische Infrastruktur wichtigen Unternehmen koordinieren. Der Fokus des Nachsorgestabes liegt auf der Schadenserfassung und den Planungen zur Behebung der Flutschäden in der Landeshauptstadt. Seine Arbeit könne mehrere Wochen, je nach Schadenslage eventuell auch Monate andauern, heißt es aus dem Rathaus.
"Der Nachsorgestab ist ein bewährtes Instrument, mit dem die Stadt nach solchen Katastrophen arbeitet", erklärt dazu Pressesprecherin Heike Großmann. Die Runde der Koordinatoren ist groß: Mit dabei sind unter anderem der Brand- und Katastrophenschutz, das Straßen- und Tiefbauamt, das Ordnungsamt, die Bauaufsicht, der Kita-Eigenbetrieb, das Schulamt sowie die Dresdner Verkehrsbetriebe, die Drewag und die Stadtreinigung. Bis auf den Kulturbereich - dieses Mal standen glücklicherweise keine Kulturbauten unter Wasser - sind sämtliche Geschäftsbereiche des Rathauses vertreten. Das Amt für Wirtschaftsförderung im World Trade Center gibt die Soforthilfen für geschädigte Unternehmen und Selbstständige aus, das Rechtsamt kümmert sich um Versicherungsfragen.
In den von der Flut betroffenen Ortsteilen Zschieren, Cossebaude, Gohlis, Laubegast und Leuben wird es in den nächsten Tagen Ortsbegehungen geben, um die Schäden an öffentlichen Gebäuden, aber auch an Privatgrundstücken zu begutachten. Das Bürgertelefon der Stadt Dresden ist noch bis zum Freitag unter der Telefonnummer 4887666 zu erreichen. Welche Anlaufstelle es danach für Flutgeschädigte gibt, muss noch entschieden werden.
Mit sinkendem Pegel kann jetzt der mobile Flutschutz abgebaut werden. Gestern wurde das Flutschutztor am Kongresszentrum geöffnet. Wie die Stadt mitteilte, erfolgt bis heute Nachmittag der Abbau der mobilen Flutschutzwände zwischen dem Kongresszentrum und der Münzgasse.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 12.06.2013
Madeleine Arndt