Nach ersten Schätzungen zogen bis zu 15.000 Teilnehmer von der Lingnerallee auf die Lennestraße. Zwischenfälle wurden nicht gemeldet. Die Polizei war mit über 1300 Beamten im Einsatz.
Zu Beginn erteilten die Organisatoren um Lutz Bachmann dem Wunsch nach einem Dialog eine Absage. Neben diversen Schmähungen in Richtung Politik und insbesondere Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) kündigte Bachmann an, man werde in Zukunft mit der Presse nicht mehr Reden. Die aufgestachelte Menge beließ es anschließend auch nicht bei einem leisen Spaziergang und brüllte stattdessen „Lügenpresse“, „Hetzer“ oder „Verräter“ in Richtung der anwesenden Kamerateams.
Inhaltlich blieben Bachmann und Co. einmal mehr vage. Es hieß, der „große Teil“ der Flüchtlinge in Deutschland sei nicht hilfsbedürftig, zu den Ansagen, man verteidige die Heimat, gesellte sich Kritik an der europäischen Russland-Politik, auf den Schildern in der Demo war vom Nato-Austritt bis zur Drogenpolitik vieles dabei. Auch die von Pegida geforderte „Pflicht zur Integration“ wurde einmal mehr nicht erläutert.
Gleichzeitig demonstrierten laut Polizei mehr als 5500 Dresdner gegen den Pegida-Aufmarsch. Während „Dresden für alle“ auf dem Theaterplatz ein Zeichen für eine weltoffene Stadt setzte, demonstrierte „Dresden Nazifrei“ nach einer Demo vom Bahnhof Neustadt bis zum Rathaus friedlich in Hör- und Sichtweite gegen Pegida.
DNN-Online