Dresden. Drei junge, nackte Frauen liegen am Sonnabend hübsch drapiert auf weißen Laken im Park des Japanischen Palais. Über ihnen spannt sich ein ebenfalls weißer Schirm und schützt die drei Liegenden vor der Sonne. Denn die Frauen müssen drei Stunden lang stillhalten. Sie sind die Modelle für die diesjährige Akt-Malerei beim Dresdner Palais Sommer 2016, ihre Darstellung heißt „Badende“.
Rund um die drei Frauen haben sich die Maler und Malerinnen postiert, einige versunken in ihr Tun und mit Kopfhörern vom restlichen Geschehen abgekapselt, andere im Gespräch oder in netter Runde bei einem Getränk. Neu in diesem Jahr ist die abendliche Nachtaktmalerei mit den gleichen Aktmodellen, jedoch in anderer Pose. Entspannt sitzen die Mädchen vor rotem Hintergrund auf einer Bank und geben die „Chillende“.
Der Palais Sommer dauert noch bis Ende August. Bisher sei die Beteiligung sehr gut, teilte Palais Sommer-Sprecherin Vivian Fischer mit. Auch die unmittelbare Nähe zum Areal der Filmnächte sei kein Problem. Das einzige, was man tatsächlich als störend empfunden habe, sei der MDR-Hubschrauber gewesen, der am vergangenen Sonnabend die benachbarte „Kaisermania“ von oben filmte.
Von fs