1.000 Künstler boten an zweieinhalb Tagen auf 13 thematisch gestalteten Arealen und 7 Bühnen ein vielfältiges Programm. Die Veranstalter zogen ein zufriedenes Fazit.
Stadtfest-Sprecher Enrico Bach zeigte sich sichtlich zufrieden. "Es herrscht eine tolle Stimmung, passend zum Wetter. Bisher lief alles ruhig und friedlich." Wie die Polizei auf Anfrage von DNN-Online am Sonntag mitteilte, gab es keine Zwischenfälle auf dem Festgelände.
„Besonders die Resonanz auf das Eröffnungsprogramm hat uns beeindruckt und freut uns ungemein“, sagte Manager Bernd Aust. „Die ausgeglichenen Besucherzahlen an den einzelnen Bühnen zeigen, dass wir den Geschmack der Menschen getroffen haben und mit der thematischen Ausrichtung richtig liegen.“
Allein 20.000 Menschen waren am Freitagabend – unter anderem mit Campingstühlen, Klapp-Hockern und Decken – zum Eröffnungskonzert der Dresdner Philharmonie auf den Theaterplatz gekommen. Der Solotubist der Dresdner Philharmonie, Jörg Wachsmuth, spielte dort auch den Hummelflug von Nikolai Rimski-Korsakow auf einer Riesen-Tuba unter 54 Sekunden. Den bisherigen Rekord hielt der britische Geiger Ben Lee mit 54,24 Sekunden. „Die Leute haben den Atem angehalten“, sagte ein Stadtfest-Sprecher.
Weitere musikalische Höhepunkte waren die Auftritte von Max Mutzke und den Puhdys, die am Sonntagabend direkt vor dem großen Abschlussfeuerwerk spielten. Drumherum gab es allerhand Aktionen wie das Wagner-Familienbild, die Babyparade und den Entencup. Dort schickten die Besucher 7000 gelbe Gummi-Enten auf die Reise. Die Aktion spielte 31 031 Euro für den Jugendhilfeverein „Malvina“ ein.
Die Besucher des Stadtfestes kamen laut einer aktuellen Umfrage der Veranstalter zum größten Teil (56 Prozent) aus Dresden. Doch auch viele Sachsen (22 Prozent) und Gäste aus den anderen Teilen Deutschlands (20 Prozent wurden durch das Fest angelockt). Bemerkenswert: Immer mehr junge Leute besuchen das Fest.
Beim Dresdner Nachtlauf am Freitagabend gewannen Ondrej Fejfar bei den Männern und Lenka Sibravova bei der Damen. Die Läufer waren am Kulturpalast gestartet und liefen dann durch die Altstadt vorbei an der Synagoge. An der Elbe ging es flussaufwärts bis zum Blauen Wundert. Auf der Neustädter Elbseite gelangten alle Läufer über den Rosengarten und die Albertbrücke zurück ins Ziel mitten im Getümmel des Dresdner Stadtfestes.
JV / K.T.