„Mit der Aktion treten die sächsischen Kitas für bessere Rahmenbedingungen und die Interessen unserer Jüngsten ein“, erklärte AWO-Landesvorsitzende Margit Weihnert am Freitag.
Statt der Kinderbetreuung kümmerten sich die Erzieher um nötige Arbeiten, für die aufgrund der Personalsituation ansonsten wenig Zeit bleibe. Zudem könnten Politiker und Eltern in zahlreichen Kitas mit den Erziehern ins Gespräch kommen. Laut AWO hätten die Kitas sich nur an der Aktion beteiligt, wenn zuvor die Eltern zugestimmt haben.
Mit dabei waren auch zwei Kitas des freien Träger Outlaw in Dresden mit der Einladung an Landtagsabgeordnete, mal einen Tag lang in den Kita-Alltag hineinzuschnuppern. Gefolgt waren Linken-Abgeordnete Annekatrin Klepsch, Antje Hermenau von den Grünen und Sabine Friedel von der SPD. "Die Erzieherinnen wollen unbedingt eine Verbesserung des Betreuungsschlüssels, gerade in problembehafteten Vierteln in Dresden. Hier leisten die Erzieher neben der Arbeit am Kind oft auch noch eine Erziehungsberatung für die Eltern", sagte Klepsch. Besonders nötig sei mehr Personal im Krippenbereich, da die Kleinen noch mehr Zuwendung von den Erziehern brauchen.
dpa