Sie stammen nach Angaben des Verbandes von der sächsischen Firma S.D.R. Biotec aus Pohritzsch bei Delitzsch.
Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Samstagausgabe. Als Beleg führen die Umweltschützer Analysen des Landesverwaltungsamtes in Halle an. Laut der Behörde wurde etwa die Überschreitung des Bleiparameters festgestellt. Das Verwaltungsamt leitete 2010 ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft (MDSE) aus Bitterfeld-Wolfen ein.
Die MDSE hält die eingelagerten Abfälle auf den Deponien Freiheit III und Greppin beide bei Bitterfeld-Wolfen sowie Griebo bei Wittenberg für ungefährlich und führt als Beleg eigene Gutachten an.
Gegen den Lieferanten der Abfälle, der S.D.R. Biotec, ermittelt seit März 2011 die Staatsanwaltschaft Leipzig. Das Unternehmen war darauf spezialisiert, giftige Filterstäube aus Müllverbrennungsanlagen so zu behandeln, dass Schwermetalle wie Blei, Chrom und Cadmium in unschädliche Stoffe umgewandelt werden. Es gibt Zweifel, ob das Verfahren funktionierte. Inzwischen hat sich Biotec vom Geschäftsfeld Abfallbehandlung verabschiedet.
mro