Am Freitag stellte Torsten Kulke von der GHND gemeinsam mit seinem Mitstreiter Philipp Maaß detaillierte Pläne vor, wie dieser Durchbruch schnell und kostengünstig umzusetzen sei.
Hintergrund ist, dass das Vorhaben in der Vergangenheit wie so vieles in und um den Neumarkt extrem umstritten war. Während die GHND unisono mit dem 2002 vom Stadtrat verabschiedeten städtebaulich-gestalterischen Konzept einen Teilabriss der Wohnzeile an der Wilsdruffer Straße favorisiert, lief unter anderem die FDP in Dresden dagegen Sturm. Einem Abbruch intakter innerstädtischer Wohnungen werde man niemals zustimmen, polterte vor reichlich einem Jahr der Liberale Matteo Böhme.
Der von der Gesellschaft Historischer Neumarkt erarbeitete Kompromissvorschlag sieht nun den Erhalt des Gagfah-Riegels und die Schaffung einer Passage vor. „Da unsere Wunschlösung in engem Zusammenhang mit dem geplanten Wiederaufbau des „Hotel Stadt Rom“ steht und damit nicht sofort umsetzbar ist, haben wir uns für diese Zwischenlösung entschieden", erklärt Kulke. Danach bleibt in den oberen Etagen alles beim alten, lediglich in den zwei untersten Geschossen wird Platz geschaffen für eine Einfahrt und Arkaden an den Seiten, durch die Fußgänger spazieren können, um direkt auf Johanneum und Hofkirche zu blicken.
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Christoph Stephan