Das hat der Stadtrat auf Betreiben der CDU beschlossen. Allerdings: Bevor vollendete Tatsachen geschaffen werden, soll Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) zunächst die Kosten ermitteln.
Diese Mehrausgaben waren auch der Hauptkritikpunkt der Opposition, Tenor: Schön sind die neuen Peitschenlampen wirklich nicht, aber sie leuchten wenigstens die frisch sanierte Straße aus. Ein Austausch wäre bei der derzeitigen Haushaltslage ein Luxus, den man sich nicht leisten könnte. Axel Bergmann von der SPD etwa schätzte die Kosten auf etwa eine halbe Million Euro.
Diese Schätzung ist nach CDU-Ansicht zu hoch gegriffen. Zudem wolle man ja nicht zu den Gaslaternen zurück, sondern eine moderne, zeitgemäße Beleuchtung in historischem Kandelaber-Gewand. Und es geht den Christdemokraten auch ums Prinzip, nämlich darum, einem selbstherrlichen Agieren von Behörden einen Riegel vorzuschieben. Dass das Straßen- und Tiefbauamt in den historischen Villenvierteln einfach Kandelaber abbaue, ohne sich mit dem Denkmalschutzamt abzusprechen, sei "nicht zu akzeptieren", betonte CDU-Fraktions-Chef Georg Böhme-Korn. hw
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 17.12.2012