Am Pegel Dresden wurden morgens 7,37 Meter gemessen - normal sind etwa 2 Meter. Zwar sinken die Pegelstände der Nebenflüsse Weißeritz und Lockwitz, durch erneute Niederschläge könne sich aber auch hier die Lage schnell ändern. Ein weiteres Problem sei der schnell ansteigende Grundwasserspiegel, hieß es.
Die Behörde rät, bei eindringendem Wasser den Keller voll laufen zu lassen, um ein Aufschwemmen des Gebäudes zu verhindern.Seit Montag wurden Bewohner in den flussnahen Stadtteilen Gohlis, Laubegast und Zschieren in Sicherheit gebracht, darunter aus drei Altenheimen. Weitere Evakuierungen würden vorbereitet, auch für die Krankenhäuser, sagte Stadtsprecher Kai Schulz. Momentan herrsche Ruhe vor dem Sturm. „Die Innenstadt ist geschützt vor den Elbefluten“, sagte er unter Verweis auf den nach 2002 erfolgten Hochwasserschutz.
Trotz ähnlicher Wetterlage und ähnlich viel Niederschlags gibt es laut Schulz viel weniger Schäden an den Elbzuflüssen im Stadtgebiet. Dafür drücke jedoch das Grundwasser. „Es steht teilweise schon ein bis drei Meter unter der Erdoberfläche, das ist vor allem für Gebäude in der Nähe der Elbe und der Zuflüsse ein Problem.“
dpa