Seit den 1920er Jahren existiert die Zwingerbauhütte, etwa 10 Mitarbeitern, darunter Steinmetze und eine Bildhauerin arbeiten mit. Rund 515 Skulpturen werden von den Restauratoren betreut. Turnusmäßig kommen sie zum Entfernen von Patina oder den Salzrückständen in die Werkstatt. Um die Figuren zu konservieren, werden sie mit Zellstoffkompressen und Wasserbädern behandelt.
1991 lebte die Zwingerbauhütte nach der Wende wieder auf. Ihr praktisches Vorbild war die Dombauhütte von Regensburg. Der Bildhauermeister Ralf Schmidt übernahm die Stelle des Hüttenbaumeisters und die örtliche Leitung der Werkleute. Seit 1998 bildet die Zwingerbauhütte auch Lehrlinge aus. Interessierte können sich zum Steinrestaurator ausbilden lassen. 2002 zog die Zwingerbauhütte dann auf das Areal der ehemaligen königlichen Hufschmiede in der Kleinen Packhofstraße um. Das Areal umfasst nun ein Depot, Büros und eine Werkstatt.
Julia Vollmer