„Ich freue mich auf das neue Modell“, ist alles, was sich der zuständige Manufaktur-Sprecher bislang rund um das neue Luxusauto entlocken lässt. Weitere Angaben macht er nicht. Fest steht nur, dass der neue Phaeton II definitiv kommt und in Dresden von Hand zusammengesetzt wird, wie Pietro Zollino, Leiter Produkt- und Technologiekommunikation bei Volkswagen, bestätigt.
Im Dresdner Werk laufen bereits die Vorbereitungen, wie es aus dem Umfeld der Manufaktur heißt. Das Gerücht, der Phaeton II werde bereits auf der Automesse NAIAS in Detroit im Januar 2014 vorgestellt wird, wies Zollino zurück. „Sicher ist zudem, dass es keine Planungen für eine Präsentation des Phaeton-Nachfolgers in Detroit 2014 geben wird“, so Zollino, der auch aus Wettbewerbsgründen nicht auf weitere Pläne eingehen wollte.
Negative Folgen hat die Zusage für ein neues Modell für die Dresdner Mitarbeiter allerdings auch: Das holzbetäfelte Produktionsband steht zurzeit an zwei Dritteln des Tages still, die Bestellungen gehen zurück. Der bevorstehende Modellwechsel trage dazu bei, da Interessenten eher auf den neuen Phaeton II warten, wie es heißt. Im Jahr 2012 fertigten die VW-Mitarbeiter 9332 Phaeton. Im Jahr zuvor erreichten sie den bisherigen Rekord von 10270 Fahrzeugen, von denen 2388 in Deutschland vermarktet wurden. Rund 70 Prozent der Luxuslimousinen rollen über asiatische Straßen.
Wie wichtig der asiatische Markt ist, bestätigte der Konzern am Dienstag mit den aktuellen Absatzzahlen. „Volkswagen Pkw hat sich im September trotz eines herausfordernden Umfelds gut in den Weltmärkten behauptet und vor allem in China weiter zugelegt“, erklärte Christian Klingler, Vorstand für Vertrieb und Marketing des Volkswagen Konzerns, am Dienstag. Europas größter Automobilhersteller lieferte insgesamt nach eigenen Angaben von Januar bis September 2013 insgesamt 4,36 Millionen Fahrzeuge aus. Der Phaeton wird weiterhin das Spitzenprodukt bei Volkswagen bleiben und laut Zollino soll sein Nachfolger Maßstäbe beim Komfort und der Verarbeitung setzen.
dbr