Da, wo ich herkomme, gibt es keinen richtigen Winter." Sie stammt aus Goiânia, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Goiás in Zentralbrasilien.
Aller Zweifel zum Trotz: Seit August vergangenen Jahres wohnt die 23-Jährige in Dresden. Diese Entscheidung fiel ihr indes nicht schwer, denn sie hörte davon, dass die Landeshauptstadt die schönste Stadt Deutschlands sein soll. Im siebten Semester studiert sie Umweltwissenschaften.
Ihrer Leidenschaft frönt Thais auch im für sie mitunter kalten Dresden. Seit ihrem achten Lebensjahr betreibt sie Capoeira - eine brasilianische Kampfkunst mit tänzerischen Einflüssen. Entstanden ist Capoeira in der Kolonialzeit in Brasilien durch die aus Afrika verschleppten Sklaven. Ihre Ursprünge hat die Kampfkunst im afrikanischen NíGolo, dem sogenannten Zebratanz. Diese afrikanischen Einflüsse verschmolzen in den letzten Jahren mit verschiedenen anderen Kampfsportarten wie Karate oder Jiu Jitsu.
Inzwischen ist Capoeira weltweit verbreitet. Auch in Dresden gibt es zahlreiche Trainingsgruppen, die Thais Moreira auch in ihrer neuen Heimat einen Hauch Brasilien spüren lassen.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 21.06.2014
Juliane Weigt