An dem Jubiläum beteiligten sich auch Polizei, Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst, Bundeswehr und Zoll. Die Behörden und Vereine führten dabei ihre Technik und ihren Fuhrpark vor.
Der "Blaue Altmarkt" wurde vom Zivilen Katastrophen Hilfswerk (ZKHW) veranstaltet, einer Projektgruppe des THW Fördervereins Dresden. Die bundesweit einzigartige Plattform ist nach der Elbeflut im Juni entstanden und soll künftig bürgerschaftlichem Engagement eine Anlaufstelle bieten.
Viele Besucher faszinierten am Sonnabend vor allem die Mini-Fluggeräte der Firma Hexapilots, die in Katastrophenlagen zur Gefahreneinschätzung eingesetzt werden können. In einem abgesperrten Bereich auf dem Altmarkt bewiesen Mitarbeiter von Hexapilots mit rasanten Flugmanövern die Wendigkeit der kleinen Kopter.
Das Dresdner THW besitzt dank einer Spende seit knapp vier Wochen zwei der Fluggeräte, die unter anderem mit Video- und Infrarotkameras ausgestattet sind. "Sie sollen künftig überall dort für Luftaufklärung sorgen, wo es für den Menschen zu gefährlich wird", sagt Helge Schönlebe vom ZKHW. "Das können zum Beispiel Deichbrüche oder Waldbrände sein."
Aber nicht nur Technikfans, sondern auch Tierfreunde kamen am Sonnabend auf ihr Vergnügen. Hunde einer Rettungsstaffel zeigten nämlich, wie sie vermisste Menschen im freien Gelände aufspüren können.
"Das Fest war ein voller Erfolg" sagt Schönlebe. "Wir überlegen nun, eine ähnliche Veranstaltung im Frühjahr zu wiederholen." Viele Bürger hätten den Kontakt zu den Behörden und Vereinen gesucht und sich informieren wollen. Laut Zoll, der sich an der Feier beteiligt hatte, besuchten rund 12.000 Gäste den "Blauen Altmarkt".
Philipp Nowotny