In der Centrum-Galerie verkauft Primark auf 9600 Quadratmetern Gesamtfläche künftig Kleidung. Dresden ist die erste ostdeutsche Stadt, in der sich Primark ansiedelt. Leipzig soll in den kommenden Jahren folgen, kündigte Wolfgang Krogmann, Primark Director für Deutschland und Österreich, im DNN-Interview an.
In Dresden arbeiten über 500 Leute für den neuen Laden. Das habe sich sogar positiv auf die Arbeitslosenquote der Stadt ausgewirkt, teilte die Arbeitsagentur Anfang November mit. In der Kritik stand der irische Textilriese wegen seiner Arbeitsbedingungen. Die „Kampagne für saubere Kleidung“, unterstützt u.a. von der IG Metall und Terre de Femmes, setzt sich für eine Verbesserung der Bedingungen ein. Zuletzt hat die Kampagne 50 führende Bekleidungsfirmen unter die Lupe genommen und geprüft, ob die Unternehmen für existenzsichernde Löhne sorgen. Primark schneidet dort im Mittelfeld ab, immerhin sei die Firma bereit, sich für das Thema zu engagieren. „Primark hat einen Verhaltenskodex, der sich eindeutig gegen Kinderarbeit ausspricht. Außerdem ist das Unternehmen Mitglied bei ETI, der Ethical Trading Initiative“, so Nikoletta Pagiati, Sprecherin von EarthLink e.V., auf Anfrage von DNN-Online.
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