Bei sechs teilnehmenden Gaststätten in der Dresdner Neustadt dürfen auch Nicht-Gäste die Örtlichkeit benutzen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Mit Aufklebern und Plakaten machen die Gastronomen auf die kostenlosen WCs aufmerksam.„Bisher gibt es noch keine öffentliche Toilette in der Neustadt“, sagt Neustadts Ortsamtsleiter André Barth.
Mit dem Projekt der „Netten Toilette“ habe man nun ein preiswertes Modell entwickelt, um dem Mangel an sanitären Einrichtungen in der Äußeren Neustadt entgegen zu wirken. „Wir wollen so dem Wildpinkeln vorbeugen“, erläutert Barth.
Das Projekt selbst ist Teil des Konzeptes „Szeneviertel ja – Dreckecken nein“.Ziel sei es, bis Ende des Jahres insgesamt 20 Partner an wichtigen Stellen im Viertel zu finden, sagt Projektleiter Torsten Wiesener von der Werbegemeinschaft Dresden Neustadt. Die Stadt zahlt an den Verein zwischen 5000 und 9000 Euro im Jahr. Mit diesen Geldern sollen unter anderem die Werbekosten der Aktion gedeckt werden. „Ein sauberer Stadtteil liegt uns natürlich am Herzen, mit unserer Teilnahme leisten wir einen Beitrag dazu“, meint Thomas Spura, Besitzer des Cafés Neustadt.
bw