Zum Vergleich: 2011 waren es nur halb so viele, nämlich 760 Fälle. Und auch im neuen Jahr sind dem Amt bereits 57 Fälle gemeldet worden.
Kerstin Haase, Sachgebietsleiterin Infektionsschutz im Gesundheitsamt, hat zwei Erklärungen dafür: "Zum einen könnte der rasante Anstieg mit dem Lebenszyklus der Läuse zusammenhängen, denn auch vor fünf Jahren gab es schon einmal mehr als 1000 Fälle, ohne dass wir uns die Zunahme so recht erklären konnten." Zum anderen seien im Herbst sämtliche Kindergartenleiterinnen und Schulsekretärinnen Dresdens in einer Schulung auf die Meldepflicht hingewiesen worden.
Das habe offenbar Wirkung gezeigt, denn vielfach wüssten Eltern nicht, dass sie die Schule informieren müssen, oder ignorierten ihre Pflicht, weil es ihnen peinlich sei. Kinder mit Kopfläusen müssen bekanntlich der Schule fernbleiben, damit sie ihre Klassenkameraden nicht anstecken.
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Katrin Richter