Diese sogenannten Wärmeinseln seien besonders für die alternde Bevölkerung eine hohe Belastung. Doch wie kann eine lebenswerte Stadt aussehen, die immer weiter wächst, Wohnraum braucht und trotzdem auf Grünfläche und Bäume angewiesen ist? "Wir haben hier ein klassischen Zielkonflikt", erklärte Thomas Löser, Vorsitzender der Grünen-Stadtratsfraktion. "Wie kann verdichtet werden, ohne ökologische Räume zu zerstören?"
Inspirationen und Ideen, wie sich Herausforderungen dieser Art in Zukunft nachhaltig bewältigen lassen, soll der erste Stadtkongress "Dresden 2022" beantworten. Zur ökologischen und demografischen Entwicklung sowie zu Bildung und einer schlanken Verwaltung sprechen Politiker aus der gesamten Bundesrepublik. "Noch nie gab es in Deutschland so viele Grüne-Bürgermeister und kommunale Mandatsträger wie jetzt", erklärte Fraktionspressesprecherin Claudia Woldt, Man wolle von konkreten Erfahrungen profitieren und über den Tellerrand schauen.
"Wir möchten neue Impulse im Verwaltungsdenken etablieren", sagte auch Fraktionschef Löser. Ziel sei es, konkrete und finanzierbare Maßnahmen für Dresden zu erarbeiten. In diesen Prozess sollen auch die Ergebnisse des "Regklam"-Projektes zur Anpassung an die Klimaänderungen einfließen.
Den Stadtkongress eröffnet der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn am kommenden Sonnabend, 1. November, um 11 Uhr im Kulturrathaus. Außerdem sprechen der stellvertretender Bonner Bürgermeister Peter Finger, die Kassler Jugenddezernentin Anne Janz, die Kölner Kämmerin Gabriele C. Klug sowie der Direktor des Sächsischen Rechnungshofes Peter Teichmann und viele andere.
i"Dresden 2022", 2. November ab 11 Uhr im Kulturrathaus. Der Eintritt ist frei.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 30.10.2013
Katrin Tominski