Dresden. Die Neustädter Ortsbeirätin Benita Horst (FDP) und die Mitglieder der Jungliberalen Aktion (Julia) demonstrierten am Donnerstag vor dem Bahnhof Neustadt für den Erhalt des Standortes als Busbahnhof. Der Hintergrund: Dem Unternehmen Berlin Linienbus wurde die Konzession für den Halt am Neustädter entzogen. Mutmaßlich, weil die Stadt bereits beginnt, den Bus-Fernverkehr am Hauptbahnhof zu zentralisieren. Hier soll perspektivisch ein neuer Busbahnhof entstehen. „Über die genauen Gründen für den Entzug ist mir nichts bekannt. Die Stadt antwortet nicht auf meine Anfrage“, sagte Horst und verwies auf die Wichtigkeit der Haltestelle, insbesondere für die Bewohner der Neustadt. 30 Prozent aller Fernbuskunden kämen aus dem Szeneviertel, so Horst.
Zu dem kleinen Protest gesellte sich Karsten Schulze, Geschäftsführer von Berlin Linienbus, der extra aus Berlin angereist war. „Wir werden durch den Entzug der Konzession einseitig benachteiligt, denn unsere Mitbewerber dürfen weiterhin von der Hansastraße aus fahren. Deshalb gehen wir jetzt mit juristischen Mitteln gegen die Stadt vor, suchen aber weiterhin den Dialog“, sagte Schulze.
Von Hauke Heuer