Von Christin Grödel
Das erste Adventswochenende samt erstem verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr jedenfalls bestach durch volle Straßen, gefüllte Einkaufstempel und nicht zuletzt ein gutes Geschäft für Dresdens Händler.
Gigantisch voll sei es zum Beispiel am Sonnabend in der Altmarkt-Galerie gewesen, verriet Centermanagerin Nadine Strauß auf DNN-Anfrage. Die Besucherzahlen hätten auf Vorjahresniveau gelegen, was sechsstelligem Bereich entspricht. Mehr wollte Strauß nicht verraten. "Es wurde sehr gut verkauft. Auch den Sonntag haben unsere Kunden genutzt, um sich mit warmen Textilien einzudecken", erklärte die Centermanagerin. Neben Schuhen, Mützen, Handschuhen und Wintersportgeräten hätten außerdem bereits die ersten Weihnachtsgeschenke den Weg in die Einkaufstüten gefunden. Hier hatten es die Besucher vor allem auf Schmuck, Herrentextilien und Elektronik abgesehen.
Insgesamt seien am ersten Adventswochenende etwa 30 Prozent mehr Gäste in der Altmarkt-Galerie gewesen als an einem normalen Wochenende. Dafür spricht auch die Auslastung der Tiefgarage an der Galerie, die ebenso wie die An der Frauenkirche, an der Schießgasse und am Altmarkt am Sonntagnachmittag komplett belegt war.
Kaum freie Lücken waren auch auf dem Parkplatz am Elbepark zu finden. Centermanager Gordon Knabe war dementsprechend zufrieden mit der Ausbeute des ersten Adventwochenendes. "Der Sonnabend war klasse. Wir haben mehr als 40 000 Besucher gezählt", beschrieb Knabe. Der Sonntag sei mit knapp 31 000 Kunden zwar etwas hinter den Erwartungen geblieben, was der Centermanager aber als "Klagen auf hohem Niveau" zusammenfasste. Schließlich seien mit dieser Zahl in etwa die Einwohner einer mittleren sächsischen Kleinstadt durch den Elbepark gezogen.
Jetzt richten sich die Erwartungen der Händler in Richtung des dritten Advents, wenn wiederum ein verkaufsoffener Sonntag ansteht. "Darauf sind wir sehr gespannt, denn dann kaufen die Kunden noch gezielter Weihnachtsgeschenke", so Strauß. Und auch Knabe rechnet am 16. Dezember noch einmal mit 5000 bis 6000 Besuchern mehr im Elbepark, da der Kaufwunsch der Kunden in Richtung Weihnachten wesentlich höher sei. Sachsenweit rechnen die Händler in diesem Jahr laut Eberhard Lucas, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Sachsen, mit einem Rekordumsatz von mehr als vier Milliarden Euro.
Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 03.12.2012