Snowden habe viel riskiert, erklärten die Organisatoren der Aktion am Mittwoch in Dresden. Ohne Rücksicht auf seine eigene Person habe er folgenschwere Wahrheiten ans Licht gebracht und so mit einem abrupten Ende seines bisherigen Lebens in Wohlstand und Sicherheit bezahlt. Snowden, der derzeit im russischen Exil lebt, wird am Sonntag 32 Jahre alt. Nach Angaben der Veranstalter ist es die deutschlandweit erste Würdigung dieser Art.
Die Einweihung ist für Sonntag 14 Uhr geplant. Neben einem Namensschild soll auch eine Kassette mit Statements und politischen Wünschen der Besucher in den Boden eingelassen werden.
Die Stadt Dresden verwies darauf, dass sich die Namensgebung allein auf das betroffene Grundstück bezieht, an dem einer der Organisatoren Miteigentümer ist. Auf einem privaten Grundstück könne man selbst einen Platz benennen, so wie im eigenen Garten auch Wege einen Namen bekommen könnten, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Allerdings sei das dann kein Platz im Sinne des öffentlichen Verkehrsraumes, also mit Verzeichnung im Stadtplan, Postanschrift und anderem. „Die Namensgebung im öffentlichen Verkehrsraum obliegt allein dem Stadtrat“, hieß es.
dpa