Das erste Schild hängten Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, sowie Ortsamtsleiter André Barth am Martin-Luther-Platz auf.
„Wir setzen mit den Plakaten da an, wo das Problem ist. Die Flächen rund um die Bäume sind beliebte Hundetoiletten. Dem Hund mag das gefallen, die Bäume allerdings vertragen das nicht“, so Thiel. Zudem sei es eine Schweinerei, die Haufen liegen zu lassen, so dass Mitbürger hineintreten könnten. Thiel betonte, das Hundebesitzer verpflichtet seien, den Kot ihrer Hunde zu entsorgen und hierfür einen Beutel mitzuführen hätten. Die Aktion ist ein weiterer Teil des Handlungskonzeptes „Szeneviertel ja, Dreckecken nein“. Die neuen Schilder hat der Neustädter Künstler Peter Willweber entwickelt.
Insgesamt investierten die Stadt sowie die Werbegemeinschaft des Gewerbe- und Kulturvereins Dresden 2000 Euro in das Projekt. Den Segen von oben hat die Aktion ebenfalls. Eckehard Möller, Pfarrer der Martin-Luther-Kirche, und selbst Pate eines Baumes vor der Kirche, lobte das Vorhaben. „Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es hier rund um die Kirche früher wesentlich verdreckter war. Man muss hier auch mal ein Lob an die Anwohner aussprechen“, so Möller, der hofft, dass die Schilder ein weiterer Schritt in die richtige Richtung sind.
Die Stadt hat nach eigenen Angaben im Laufe des Jahres 2013 nur 13 Hundebesitzer auf frischer Tat ertappt, wie sie den Kot ihres Hundes liegen gelassen hätten. Im November habe das Ordnungsamt als Beispiel 51 Hundebesitzer auf das Mitführen von Beuteln kontrolliert. 40 von ihnen hätten sich nicht an die Regel gehalten und mussten ein Ordnungsgeld zahlen.
Dominik Brüggemann