Dresden. Die Abfallgebühren sollen auch im nächsten Jahr stabil bleiben. Das schlägt Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Bündnis 90/Die Grünen) jetzt dem Stadtrat vor. Die Kalkulationen für 2017 hätten ergeben, dass die Gebührensätze beibehalten werden könnten.
Zwar könnten durch die Neuausschreibung der Entsorgung von Sperrmüll, Kunststoff und Altholz Mehrkosten in Höhe von 470 000 Euro entstehen. Aber es könnten noch 717 200 Euro aus dem Sonderposten „Gebührenausgleich Abfallwirtschaft“ verbraucht werden, so dass die Dresdner Grundstückseigentümer und Bürger ein weiteres Jahr von der bisherigen Gebührenhöhe profitieren könnten, heißt es in einer entsprechenden Vorlage für den Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft.
Die Abfallgebühren sind in Dresden seit 2013 stabil. Wieviel eine Person zu zahlen hat, richtet sich nach der Größe des Behälters und der Häufigkeit der Zahlung. Muss für den Hauseingang eines Mehrfamilienhauses ein 2500-Liter-Behälter zweimal pro Woche geleert werden, dann kostet das beispielsweise 6774,92 Euro pro Jahr. Kommen die Bewohner eines Einfamilienhauses mit einem 80-Liter-Behälter und einer Entleerung im Quartal aus, dann werden nur 63 Euro fällig. Die Bioabfallgebühr beträgt 91,56 Euro für einen 80-Liter-Behälter.
Von Thomas Baumann-Hartwig