Die AG 13. Klose folgt auf Frank Richter, der die Moderation wegen Unstimmigkeiten über die künftige Ausrichtung der AG 13. Februar niedergelegt hatte.
Gewaltfreiheit und Rechtsstaatlichkeit seien die Maxime seines Handelns. Klose hat zu DDR-Zeiten in Dresden Physik studiert, „aus Leidenschaft“, wie er sagt, sowie zuvor nach dem verweigerten Wehrdienst Theologie und später noch Philosophie. In Philosophie promovierte er auch. Nach der Wende arbeitete er für mehrere Jahre in der Erwachsenenbildung und seit acht Jahren nun im Bereich der politischen Bildung, berichtete er am Mittwoch.
Sein Zeil sei überparteiliche Arbeit. Die Leistung Richters, in der AG 13. Februar ein harmonisches Miteinander zu ermöglichen, wolle er fortführen. Große Änderungen seien nicht geplant. „Wir justieren einfach nach“, sagte er.
Gespräch mit Dresden-Nazifrei noch unklar
So wolle er auch das Gespräch mit dem Bündnis Dresden Nazifrei suchen. Das hatte Mitte November eine Gesprächseinladung an Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) übermittelt. Ob es aber wirklich zu dem Gespräch kommt, ist noch nicht klar. Denn wie Klose mitteilte, wolle Orosz an dem Termin nicht teilnehmen – das Bündnis Nazifrei hatte aber klargestellt, nur mit der Oberbürgermeisterin sprechen zu wollen. Ob sich dies mit einem neuen Moderator der AG ändere, sei im Bündnis noch nicht geklärt.
Der Vorschlag, Klose als Moderator anzufragen, sei aus der AG 13. Februar selbst gekommen, sagte Stadtsprecher Kai Schulz. Sein Vorgänger Richter war wegen inhaltlicher Differenzen mit Oberbürgermeisterin Orosz zurückgetreten. Nachdem der AG die Überlegungen zur allgemeinen Erinnerungskultur entzogen wurden, legte Richter die Moderation nieder.
Klose sieht Dresden auf gutem Weg
Sein Nachfolger Klose sieht Dresden mit der AG 13. Februar und dem Ausschuss für Erinnerungskultur hingegen auf dem richtigen Weg. Besondere Bedeutung habe dabei bereits jetzt das Jahr 2015 mit dem „Jubiläum“ der Bombardierung Dresdens. Der Jahrestag werde besondere Aufmerksamkeit erfahren, erwartet er. Das bedeute auch eine besondere Verantwortung der Arbeitsgruppe.
Stephan Lohse